Andreas Praher, geboren 1980 in Linz, studierte Geschichte und Publizistik in Salzburg und Leeds. Während des Studiums Hinwendung zur österreichischen Zeitgeschichte sowie Kultur- und Alltagsgeschichte. Diplomarbeit über die sowjetische Besatzung in lebensgeschichtlichen Erzählungen von Frauen und Männern aus dem Mühlviertel (2005). Nach dem Studium freier Journalist für den Kurier im Sportressort und Redakteur für die Salzburger Woche, Stadt Nachrichten. 2015 Wiedereinstieg in die Wissenschaft als Historiker und Senior Scientist am Fachbereich Geschichte an der Universität Salzburg. Parallel dazu Doktorratsstudium und Dissertation zum österreichischen Skisport im Nationalsozialismus. Von 2015 bis 2019 Lehrtätigkeit im Rahmen der Anstellung als Senior Scientist an der Universität Salzburg, u. a. zur Sportgeschichte und Migrationsgeschichte. Ab dem Wintersemester 2019/20 Lehrbeauftragter am Fachbereich Geschichte an der Universität Salzburg.
Er war Projektmitarbeiter am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der JKU für das INTERREG-Projekt "Qualitätstourismus Alpenraum".
Forschungs- und Publikationstätigkeit im Bereich der historischen Migrationsforschung zu den Themen Arbeitsmigration, Auswanderung und Flucht im 20. Jahrhundert sowie zur Sportgeschichte in der Zwischenkriegszeit, im Nationalsozialismus und Nachkriegsösterreich. Leitung des Forschungs- und Publikationsprojektes des Landes Salzburg Salzburgs Sport in der NS-Zeit (2014-2018); wiss. Mitarbeit am NS-Projekt der Stadt Salzburg (2009-2016); Aufbau der Sammlung von Briefen-und Tagebüchern von österreichischen AuswandererInnen an der Universität Salzburg und Führen von lebensgeschichtlichen Interviews für das Migrationsarchiv des Stadtarchivs Salzburg (2015-2019).
Initiator und Mitorganisator der 1. und 2. Salzburger Fußballtagung 2014 und 2017 am Fachbereich Geschichte an der Universität Salzburg sowie Mitorganisator der Tagung Lager. Geschichte – Transformation- Erinnerung (2018) an der Universität Salzburg und der Austrian Studies Association Conference an der Bowling Green State University, Ohio Austria in Europe: Contemporary and Historical Perspectives on Migration, Immigration, & Integration (2019).
Zudem Ausstellungstätigkeit: wissenschaftliche Mitarbeit und Konzeption an der Ausstellung 50 Jahre Anwerbeabkommen mit Jugoslawien in Salzburg 2016 sowie wissenschaftliche Mitarbeit an der oberösterreichischen Landesausstellung in Steyr 2021 Arbeit – Wohlstand – Macht.
Forschungsschwerpunkte: Österreichische Zeitgeschichte im europäischen und internationalen Kontext, Geschichte des Nationalsozialismus und Nachkriegsgeschichte, Migrationsgeschichte, Sportgeschichte, Alltags- und Kulturgeschichte, Oral-History und Biografieforschung.