Programm | |
10.15 – 10.45 Uhr | Get together |
10.45 – 11.00 Uhr | Eröffnung |
11.00 – 12.30 Uhr | Jörg Markowitsch & Philipp Grollmann 3s Unternehmensberatung GmbH & Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) Tacit Knowing and the Vocational Curriculum – Möglichkeiten und Grenzen der komparativen Analyse von Curricula und Ausbildungsordnungen (in Europa). |
12.30 – 14.00 Uhr | Mittagspause |
14.00 – 15.30 Uhr | Abida Malik Johannes Kepler Universität, Institut für Wirtschafts- und Berufspädagogik Transfer von implizitem Wissen: Erfolgsfaktoren und Hindernisse |
16.00 – 17.30 Uhr | Mihály Szívós |
18.00 – 19.30 Uhr | Stadtführung Linz |
FORIM 2022. Eine Nachlese.
Linz. Kepler Salon.
Im wunderbaren Ambiente des Linzer Kepler-Salons hat sich das Forschungsnetzwerk Implizites Wissen von 30. September bis 1. Oktober 2022 zum nunmehr elften Mal nach vierjähriger Pause wieder getroffen.
Den Auftakt des ersten Tages bildete ein Vortrag von Jörg Markowitsch (3s), der gemeinsam mit Philipp Grollmann (Bundesinstitut für Berufsbildung, BIBB) im Auftrag von CEDEFOP an einer komparativen Analyse berufsbildender Curricula in Europa arbeitet. Markowitsch thematisierte dabei vor allem die Herausforderung, unterschiedliche Unterscheidungskategorien kohärent aufeinander zu beziehen (u. a. tacit/explicit, knowing how/knowing that/knowing why, vocational/general, workplace/school, practical/theoretical), um damit längsschnittlich curriculare Veränderungen nachzuzeichnen und querschnittlich Curricula miteinander zu vergleichen. Abida Malik (Institut für Wirtschafts- und Berufspädagogik, JKU Linz) wandte sich in ihrem Vortrag dem Problem der Übertragung impliziten Wissens zu. Grundsätzlich und kontrovers wurde im Anschluss an ihre Ausführungen diskutiert, ob überhaupt und inwiefern die Übertragungsmetapher dem tacit knowing view überhaupt angemessen ist. Mihaly Szivos (Ungarische Akademie der Wissenschaften) erörterte schließlich die Wirksamkeit fachpolitischer Maßnahmen auf nationalstaatlicher und europäischer Ebene aus der Perspektive einer Theorie des impliziten Wissens. Das Paper zum Vortrag finden Sie HIER, öffnet eine Datei.
Am Beginn des zweiten Konferenztages berichteten Wilfried Datler und Bernadette Strobl (Arbeitsbereich Psychoanalytische Pädagogik des Instituts für Bildungswissenschaften der Universität Wien) aus dem aktuellen Forschungsprojekt TheoPrax, in dem der Frage nachgegangen wird, ob überhaupt und wie theoretisches Wissen im weitesten Sinne das Wahrnehmen, Denken und Handeln in beruflichen Alltagssituationen im psychosozialen Feld anleitet. Günther Fleck (Forschungsgruppe Kognitionswissenschaft, Wissenschaftskommission beim Bundesministerium für Landesverteidigung) wandte sich der Frage zu, wie wir Verzerrungen und Irrtümer im Erkenntnisprozess vermeiden können und wies mit Nachdruck darauf hin, dass dafür sowohl hohe Reflexivität und metatheoretisches Bewusstsein als auch areflexive Achtsamkeit von großer Bedeutung sind und einander ergänzen können. Ivar Roban Križić (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) schließlich gewährte tiefe Einblicke in die Kunst der freien musikalischen Improvisation – und zwar sowohl theoretisch und selbstreflexiv als auch, ausgestattet mit seinem Kontrabass, performativ.
Wir blicken auf zwei inspirierende Tage und sechs sachhaltige Vorträge sowie auf intensive Diskussionen und kraftspendende menschliche Begegnungen zurück. Über weitere Vorhaben des Netzwerkes informieren wir demnächst an dieser Stelle.
Impressionen.
Programm
Programm | |
09.00 – 10.30 Uhr | Bernadette Strobl & Wilfried Datler |
10.30 – 12.00 Uhr | Günther Fleck |
12.00 – 13.30 Uhr | Mittagspause |
13.30 – 15.00 Uhr | Ivar Roban Križić |
15.00 – 16.00 Uhr | Abschlussdiskussion & Ausblick |