Organisationale Begriffsmodelle können als Grundlage für Kommunikation, Anpassung, Fortschritte oder sogar als Unterstützung für Verifizierung und Beschluss von Arbeitsprozessen fungieren. Um die erwarteten Ziele zu erfüllen, müssen konzeptuelle Modelle von Organisationsprozessen die relevanten Teile der Organisationsrealität entsprechend abbilden. Das erforderliche Wissen über die Organisationrealität kann von Subjekten, die ein Teil der Organisation sind und verschiedene Rollen einnehmen können, erhoben werden. Weder das Erwerben vom Wissen noch deren Darstellung in konzeptionellen Modellen ist eine einfache Aufgabe. Die Auswahl der Repräsentationsform und der relevanten Organisationsrealität bei gegebenen Modellierungszielen sind in diesem Zusammenhang keine trivialen Herausforderungen. Die Anleitung solcher subjektorientierten Modellierungsprozesse ist ein wichtiger Aspekt im Bereich der sozial-technischen Unterstützung der Arbeit in Organisationen.
Das Ziel dieses Intensivprogramms ist die Vermittlung von Fähigkeiten, die den Studenten die Anleitung und Unterstützung bei der Modellierung eines subjektorientierten Organisationsprozesses ermöglichen. Das leitende Prinzip des IP ist, die handelnden Subjekte innerhalb einer Organisation als Quelle des Wissens über die Arbeit und das organisationale Umfeld zu betrachten. Infolgedessen ist die wichtigste Zielsetzung der subjektorientierten Organisationsmodellierung die methodologische und technische Unterstützung der handelnden Individuen bei der Externalisierung, Anpassung, Reflektion und Formalisierung von Arbeitswissen.
Die Hauptaktivitäten des IP sind aufeinander abgestimmte Trainings zum Erlernen der Kernkompetenzen sowie die Arbeit an einer realen Case Study zur Umsetzung des erworbenen Wissens gebildet. Diese Kernkompetenzen sind:
Die Fähigkeit, eine passende konzeptuelle Modellierungstechnik und Werkzeugunterstützung für gegebene Modellzwecke und für bestimmte Zielgruppen auszuwählen.
Die Fähigkeit, die individuelle und gemeinschaftliche Externalisierungsprozesse, die zur expliziten Repräsentation organisationaler Arbeit und dessen Umfeld führen, methodologisch anzuleiten.
Die Fähigkeit, weitere Schritte basierend an Modellexternalisierung wie Anpassung des Arbeitsverständnisses in und zwischen verschiedenen Rollen, Aushandlung der Konzeptinhalte, Vorbereitung für Modellverifizierung und –Durchführung etc., auszuwählen und anzuleiten.
Verschiedene Dimensionen der Modellqualität zu erkennen und die Fähigkeit zu besitzen, die Auswertung der Modellqualität abhängig von gegebenen Modellzwecken durchzuführen.
Die Rolle von Modellen im Externalisierungsprozess und in der Abstimmung des Arbeitsverständnisses erkennen zu können.
Die Zielgruppe des Intensivprogramms sind Bachelor oder Master Studenten der Wirtschaftsinformatik, Arbeitswissenschaft oder verwandten Studienrichtungen.
30.05.2012
30.09.2014
Mykolas Romeris University Vilnius, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
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University of Bari Aldo Moro, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
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Julia Marek, MBA
Mag. Maria Mitterhauser
Mag. Stanislava Kobzov