Menschen befinden sich während der Ausübung von Tätigkeiten in Kontexten wie beispielsweise Familie oder Arbeit. Kontexte unterscheiden sich durch Regeln, Denkmustern, Rollen und Verhaltensmustern, welche eine Person einnehmen kann. Durch ständige Erreichbarkeit und die daraus resultierende Vielzahl an Telefonaten, Nachrichten und E-Mails werden verschiedenste Kontexte vermehrt durchdrungen, d.h. die Grenzen zwischen den Kontexten verschwimmen. Dies wirkt sich häufig negativ auf den Menschen und die aktuell ausgeübte Tätigkeit aus. Um Durchdringungen zwischen verschiedenen Kontexten definieren zu können, werden sogenannte Boundary Profiles verwendet. Da existierende Methoden bei der Erstellung von Boundary Profiles Schwierigkeiten in der praktischen Anwendbarkeit aufweisen, wurde im Rahmen dieser Arbeit ein mobiles Werkzeug implementiert, um Boundary Profiles zu erstellen. Die Arbeit richtet sich dabei nach dem Design Science Research Ansatz, d.h. in einer Literaturanalyse werden Herausforderungen identifiziert, welche durch das entwickelte Werkzeug überwunden werden sollen. Die Evaluation des Werkzeugs zeigte, dass das Werkzeug die Herausforderungen überwinden kann, jedoch konnten einige Verbesserungsvorschläge identifiziert werden. Da für die Arbeit keine weitere Iteration nach Design Science Research Process durchgeführt wurde, bilden die identifizierten Verbesserungsvorschläge die Basis für eine weitere Folgearbeit.
Ein mobiles Werkzeug zur Einstellung von Boundary Profiles
Theresa Prinz
Assoz. Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Stefan Oppl