Im einleitenden Teil werden wichtige Meilensteine der Informatik beschrieben, die die Grundlage für die Implementierung von digitalen Zwillingen und Digital Selves bilden. Teil I stellt Grundlagen für das soziotechnische Verständnis von digitalen Zwillingen als modellhafte Repräsentationen und transhumane Entwicklungsobjekte dar. Es folgt eine Einführung in die Entwicklung digitaler Zwillinge unter Berücksichtigung kognitiver und organisatorischer Strukturen.

Teil II beinhaltet die Grundlage für das Verständnis von sozialem Verhalten und dessen Modellierung. Es werden verschiedene wahrnehmungsbasierte sozio-emotionale Ansätze diskutiert, ehe verhaltensrelevante Modelle und deren Simulationsmöglichkeiten skizziert werden. Insbesondere wird gezeigt, wie die Emotionen das kollektive Verhalten von Akteuren maßgeblich beeinflussen können.

Teil III zeigt schließlich in einer symbiotischen Form, unter welchen Voraussetzungen Digital Selves als integrative Gestaltungselemente in transhumanen Ökosystemen verstanden und konstruiert werden können. Die Kapitel in diesem Teil widmen sich den Möglichkeiten und Modi der Ko-Kreation reflexiver sozio-transhumaner Systeme auf der Grundlage von digitalen Zwillingsmodellen, die gegenseitige Interaktion und darauf aufbauend kontinuierliche Entwicklung umfassen.

Der abschließende Epilog ist spekulativ – er beinhaltet Gedanken zu zukünftigen Entwicklungen von zunehmend künstlichen Lebensformen auf Basis digitaler Modellbildungen und computergesteuerten Systemen.