Heinrich-Vorlesung widmet sich dem Dilemma "Digitalisierung ohne IT-Fach- und -Führungskräfte"
Am 3. Juni 2024 fand zum vierten Mal die Heinrich-Vorlesung statt, welche dem Andenken von Prof. Lutz J. Heinrich, Mitbegründer der Wirtschaftsinformatik als Disziplin und prägender Wissenschaftler an der JKU, gewidmet ist. Heuer konnte Prof.in Dr.in Susanne Strahringer, Inhaberin des Lehrstuhls „Wirtschaftsinformatik, insb. Informationssysteme in Industrie und Handel“ an der TU Dresden, für den Vortrag gewonnen werden.
Unter dem Thema "Digitalisierung ohne IT-Fach- und -Führungskräfte? – Beiträge der Wirtschaftsinformatik zur Lösung eines Dilemmas“ zeigte Prof.in Strahringer in ihrem Vortrag Lösungsansätze aus den Schwerpunktgebieten der Wirtschaftsinformatik: Technologie, Organisation und Führung auf. Drei zentrale Thesen zur Lösung des Dilemmas wurden dabei mit dem Auditorium geteilt:
- Softwareentwicklung ohne IT-Fachkräfte mittels Low-Code-/No-Code-Ansätzen
- Digitale Transformation getrieben durch Fachbereich abseits der IT – von der Schatten-IT zur Business-Managed-IT
- Sharing Economy in der IT-Führungsebene – statt keinem CIO können vor allem KMUs auf Fractional CIOs setzen
Der Vortrag regte die Teilnehmer*innen zu Diskussionen und einer intensiven Auseinandersetzung mit den vorgestellten Lösungsansätzen an. Diskussion umfasste die Perspektiven der wissenschaftlichen Erforschung dieser drei Lösungsansätze in der Disziplin der Wirtschaftsinformatik, der möglichen praktischen Umsetzung in Unternehmen und den damit verbundenen Implikationen für den hochschulischen Lehrauftrag der Wirtschaftsinformatik und zur Ausbildung zukünftiger IT-Fach und Führungskräfte.
In den vergangenen Jahren hat sich die Heinrich-Vorlesung zu einer Veranstaltung für den intellektuellen Austausch entwickelt, die den fundamentalen Beitrag von Prof. Lutz J. Heinrich würdigt. Die Reihe wird im nächsten Jahr fortgesetzt.
News
17.06.2024