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Neues System zur Früherkennung von Hautkrebs
10 Jahre Medizinische Fakultät der JKU
 

Hautkrebs kann jede*n treffen – rund 4 Prozent aller krebserkrankten Menschen in Österreich leiden an Melanomen der Haut. 2020 waren das mehr als 1.600 Neuerkrankungen. Für die Überlebenschancen entscheidend: eine frühzeitige Erkennung.

 

Professor Wolfram Hötzenecker
Professor Wolfram Hötzenecker

„Besonders die regelmäßige, jährliche Untersuchung von Muttermalen im Rahmen der Hautkrebsvorsorge kann hier entscheidend helfen“, weiß Dermatologe Univ.-Prof. Dr. Wolfram Hötzenecker von der Medizinischen Fakultät der JKU und Vorstand der Universitätsklinik für Dermatologie und Venerologie am Kepler Universitätsklinikum. Doch die Untersuchung ist aufwendig – Ärzt*innen müssen mit einer digitalen Lupe jedes einzelne Muttermal ansehen.

Die gute Nachricht: Am Kepler Universitätsklinikum geht es auch schneller und genauer. Dazu wurde ein mit 50 hochauflösenden Kameras ausgestattetes Vectra WB360-Gerät angeschafft, ein digitales 3D-System, das mit nur einer Aufnahme die gesamte Oberfläche der Haut aufnimmt und in Macro-Auflösung aufbereitet. „Innerhalb kürzester Zeit haben wir eine Bilddokumentation aller Pigmentmale der Patient*innen vorliegen“, so Prof. Hötzenecker. In nur fünf Minuten kann Vectra so eine KI-gestützte Erstanalyse und Einordnung von Auffälligkeiten erstellen, aufgrund derer die Ärzt*innen dann die tatsächliche Gefährdung einschätzen können.

Der Universitätsstandort Linz wird ab Februar 2025 über das erste Gerät in OÖ verfügen.