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Institut für Zivilverfahrensrecht
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Bericht Exkursion Göttingen

5. bis 7. Juni 2024

Göttingen

Vom 5. bis 7. Juni 2024 fand das rechtsvergleichende Seminar in Kooperation mit der Georg-August-Universität Göttingen zum Thema „Strategic Litigation und Digitalisierung des Zivilprozessrechts“ in Göttingen statt. Geleitet und organisiert wurde dies auf der deutschen Seite durch Prof. Dr. Philipp Reuß und Mag. Thomas Thamm und auf der österreichischen Seite durch Univ.-Prof. Thomas Garber und Mag.a Marie-Luise Zirngast. Die Studierenden aus Deutschland und Österreich bereiteten getrennt voneinander jeweils ein Thema vor und verglichen die rechtliche Situation in Deutschland und in Österreich. Die Ergebnisse davon wurden in Präsentationen und Diskussionsrunden an der Georg-August-Universität Göttingen vorgestellt.

Die Themen waren sehr vielfältig und sehr aktuell; sie gingen von der Zulässigkeit des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz (KI) bei der richterlichen Entscheidungsfindung über die Vereinbarkeit der Videoverhandlung mit dem nationalen Verfassungsrecht und den Zivilprozessgrundsätzen bis hin zur strategischen Prozessführung und ihren Herausforde­rungen für den Zivilprozess. Die Präsentationen ermöglichten einen spannenden Einblick in die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden Rechtssysteme und Denkanstöße für möglichen gesetzgeberischen Handlungsbedarf. Neben den Präsentationen der Studierenden gab RA Dr. Christopher Unseld, LL.M. (Michigan), Hausfeld Rechtsanwälte LLP, Berlin, durch seine Keynote interessante und wertvolle Einblicke in die Praxis.

Das Seminar startete am 5. Juni bei einer tiefgehenden und spannenden Stadtführung durch Göttingen und einem gemeinsamen gemütlichen Abendessen. Nachdem am Vormittag des 6. Juni eine Einführung in die Thematik stattfand, Gemeinsamkeiten herausgearbeitet und verfahrensrechtliche Besonderheiten dargestellt wurden, folgte eine interessante Führung durch das „Einbecker Brauhaus“ mit anschließender Verköstigung. Daran schlossen sich am zweiten Tag, dem 7. Juni, spannende Vorträge über das aktuelle Thema der strategischen Prozessführung an. Das Ende des Seminars bildete ein gemeinsames Mittagessen in der Mensa der Universität.

Es ist ganz herzlich auf deutscher Seite Prof. Dr. Philipp Reuß und Mag. Thomas Thamm für die hervorragende Organisation zu danken.

Ebenfalls danken wir allen weiteren Beteiligten und den engagierten Studierenden, die uns drei Tage durch einen spannenden Rechtsvergleich führten.

Wir freuen uns auf eine Fortsetzung im Sommersemester 2025 (Save the Date!).