Vom 23. bis 26. Juni 2024 fand eine Exkursion zum Europäischen Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg statt, die im Rahmen des Seminars zur aktuellen Rechtsprechung zur Rom I-Verordnung (VO), Rom II-Verordnung (VO) und Brüssel IA-Verordnung (VO) organisiert wurde. Unter der Leitung von Univ.-Prof. Mag. Dr. Thomas Garber und Univ.-Prof. Dr. Matthias Neumayr sowie dem Organisator Mag. Bernhard Sommer erhielten die teilnehmenden Studierenden wertvolle Einblicke in die Praxis des internationalen und europäischen Rechts.

Im Vorfeld der Exkursion erarbeiteten die Studierenden Seminararbeiten zu verschiedenen Entscheidungen des EuGH. Die Themenpalette war breit gefächert und reichte von der Internationalität von Gerichtsstandsvereinbarungen bis hin zur Abgrenzung zwischen der Rom I-VO und der Rom II-VO bei Verbandsklagen.

Am Sonntag erfolgte der Flug von Wien nach Luxemburg. Nach der Ankunft hatten die Studierenden freie Zeit zur Verfügung, um Luxemburg zu erkunden und die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag mitzuerleben.

Der Montag begann mit einem Besuch an der Universität Luxemburg. Eine Führung durch die Gebäude und die Bibliothek bot einen umfassenden Einblick in die wissenschaftliche Arbeit und Ressourcen der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Ein gemeinsames Mittagessen ermöglichte den Austausch zwischen den Studierenden und den Professoren. Am Nachmittag wurde die Stadt Luxemburg unter fachkundiger Leitung der Professoren besichtigt.

Der Höhepunkt der Exkursion war der Besuch des EuGH. Die Studierenden nahmen an einer Verhandlung mit voller Besetzung der Richter in der großen Kammer teil. Dies bot eine einmalige Gelegenheit, die Arbeitsweise und die Entscheidungsprozesse des höchsten europäischen Gerichts hautnah zu erleben. Beim anschließenden Mittagessen mit Univ.-Prof. Ges. Dr. Andreas J. Kumin, Richter am EuGH, konnten die Studierenden weitere Einblicke gewinnen und Fragen stellen. Ein darauf folgender Vortrag von Dr. Elisabeth Tichy-Fisslberger, Richterin am EuG, rundete den Tag ab, indem er einen Überblick über die Arbeit am Europäischen Gerichtshof gab. Am Abend verfolgten die Teilnehmer gemeinsam das EM-Spiel Österreich gegen Niederlande. Am letzten Tag stand den Studierenden freie Zeit zur Verfügung, bevor die Rückreise nach Österreich angetreten wurde.

Die Exkursion zum EuGH war für die Studierenden eine einmalige und wertvolle Erfahrung. Sie ermöglichte nicht nur einen tiefen Einblick in die Praxis des europäischen Rechts, sondern förderte auch den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Die umfassenden Vorbereitungen und das abwechslungsreiche Programm trugen maßgeblich zum Erfolg der Exkursion bei und werden den teilnehmenden Studierenden sicherlich nachhaltig in Erinnerung bleiben.

03.07.2024 Maximilian Hofer, Teilnehmer am Seminar