Zur JKU Startseite
Kepler Salon
Was ist das?

Institute, Schools und andere Einrichtungen oder Angebote haben einen Webauftritt mit eigenen Inhalten und Menüs.

Um die Navigation zu erleichtern, ist hier erkennbar, wo man sich gerade befindet.

DIE FREIHEIT, EINE MEINUNG ZU HABEN, BERUHT AUF DER FREIHEIT, SICH ZU INFORMIEREN.

Cornelia Lehner
© Roland von der Aist

Von CORNELIA LEHNER

Dieser Gedanke – in Anlehnung an Hannah Arendt, die mit ihren Arbeiten und ihrer Forderung nach freien politischen Diskussionen auch in der Gegenwart eine bedeutsame Rolle einnimmt – betont die Relevanz von Formaten wie dem Kepler Salon. Einem Ort, an dem Wissen geteilt und der offene Diskurs gefördert wird, um eine aufgeklärte und informierte Gesellschaft zu ermöglichen. Er spiegelt den Anspruch wider, wissenschaftlich und gesellschaftlich relevante Fragen zu stellen, die vielfach beantwortet werden, ab und an aber auch unbeantwortet bleiben.

Das Jahr 2024 markiert sowohl das Jubiläum seines 15-jährigen Bestehens als auch eine Phase der Neuausrichtung in der künstlerischen Programmierung. Der Fokus liegt darauf, über disziplinäre Grenzen hinauszudenken und einen Raum zu schaffen, der nicht nur der Wissenschaft, sondern auch der Kunst, der Philosophie und der gesellschaftlichen Reflexion Raum gibt. In einer Zeit, in der der gesellschaftliche Diskurs oft von Spaltung und Polarisierung geprägt ist, bieten wir hier einen Raum für Begegnungen und differenzierte Diskussionen. Diese Rolle als neutraler „Denkraum“ ist heute von entscheidender Bedeutung. Ich sehe den Kepler Salon als einen Ort, der die Menschen zusammenführt, um sich auf einer fundierten Basis über Aktuelles sowie Zukunftsfragen auszutauschen.

Die in diesem Jahr eingeleitete Transformation wird den Geist des offenen Dialogs und der Neugier auch 2025 prägen. Insofern steht im Mittelpunkt des Kepler Salon stets das, was ihn ausmacht: Ein Ort zu sein, an dem die Freiheit, eine eigene Meinung zu bilden, in direkter Verbindung mit der Freiheit steht, sich zu informieren. Damit bleibt er eine Plattform, bei der in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels die demokratische Kultur des wertschätzenden Diskurses im Zentrum steht – für Linz und weit darüber hinaus.

Cornelia Lehner
Salonintendantin