
Die Linzer Nibelungenbrücke, eine zentrale Verkehrsader der Stadt, ist ein Bauwerk aus der NS-Zeit. Errichtet zwischen 1938 und 1941 als Teil der „Führerstadt Linz“, trägt sie ihren Namen nach der Nibelungensage. Während die 1941 aufgestellten Figuren von Kriemhild und Siegfried nach Kriegsende entfernt wurden, blieb die historische Konnotation des Brückennamens unkommentiert. Ein Hinweis auf ihre Vergangenheit fehlt bis heute. Die Ausstellung „Über eine Brücke – gehen / fahren / schreiben / forschen / reden / streiten“ (20. 11. 2024–3. 3. 2025) stellte auch die Frage: „Welche Brücke wünschen wir uns?“
BIRGIT KIRCHMAYR
Assoziierte Professorin am Institut für Neuere Geschichte und Zeitgeschichte, JKU Linz
ANGELA KOCH
Professorin für Ästhetik und Pragmatik audiovisueller Medien, Kunstuniversität Linz
STUDIERENDE
der beiden Universitäten
CORNELIA LEHNER
Gastgeberin
Aus der Reihe „Transversale Echos“: eine künstlerisch-wissenschaftliche Kooperationsreihe der JKU Linz und der Kunstuniversität Linz