Fate has ordained that the men who went to the moon to explore in peace will stay on the moon to rest in peace.” Diese Sätze musste US-Präsident Richard Nixon im Juli 1969 nicht sagen. Die Mondlandung gelang. Der Text verschwand in den Archiven. Es war nicht passiert, was Nixon im Ernstfall hätte sagen müssen. “These two men are laying down their lives in mankind’s most noble goal: the search for truth and understanding.”
Die Geschichte der Mondlandung ist die Geschichte eines Traums. Vielleicht eines der größten Träume der Menschheit: des Fliegens. Über Grenzen. Des Überwindens. Der Schwerkraft. Der Angst. Von alldem, was wir kennen und wissen. Die Reise ins Weltall ist die Reise ins Ungewisse. So wie die Enterprise in „Galaxien vordringt, die nie zuvor ein Mensch gesehen hat“, versucht jede Wissenschaftlerin oder jeder Wissenschaftler, Dinge zu erforschen, die noch nie zuvor ein Mensch gesehen, gemessen oder verstanden hat.
2024 will die NASA den nächsten bemannten Flug zum Mond machen. Bald darauf zum Mars fliegen. Bei einem Besuch im Kennedy Space Center sprach JKU Professor Oliver Brüggemann mit Captain Wendy Lawrence, viermalige Teilnehmerin an Shuttle-Missionen. „Für einen Raumfahrt-Fan wie mich war es ein eindrucksvolles und grandioses Erlebnis zuzuhören – wie sehr sich Astronautinnen und Astronauten auf ihrer Reise auf die Wissenschaft verlassen. Verlassen müssen. Wie Physik, Chemie und alle naturwissenschaftlichen Studien hier eingesetzt werden, um einen Traum wahr werden zu lassen, um Menschen gesund zurückzubringen. Um Raumfahrt erst möglich zu machen.“
“We choose to go to the Moon in this decade and do the other things, not because they are easy, but because they are hard”, träumte John F. Kennedy 1962, “because that goal will serve to organize and measure the best of our energies and skills, because that challenge is one that we are willing to accept, one we are unwilling to postpone, and one we intend to win.” Der Sieg der Reise zum Mond war ein Sieg der Wissenschaft. Und auch für jeden weiteren Schritt wird es Triumphe in der Wissenschaft brauchen.
Die Wissenschaft, darüber kann es keine zwei Meinungen geben, ist eine aufregende Sache. In jeder Ausgabe widmen wir ihr deshalb die letzten Zeilen. Dieses Mal haben wir gemeinsam mit Prof. Oliver Brüggemann vom Institut für Chemie der Polymere über Raumfahrt nachgedacht.