In Linz entsteht eine Biodatenbank zur Erfassung klinischer, laborchemischer und genetischer und epigenetischer Charaktertistika von Patienten mit koronarer Herzerkrankung in Kooperation mit dem VIVIT Institut in Vorarlberg
Nachfolgend eine exemplarische Auflistung der aktuell laufenden Forschungsprojekte
Atherosklerotische Herz-Kreislauf Erkrankungen und Lipidstoffwechselstörungen
Strukturelle Herzerkrankungen
Das TENDRING-Register ist ein internationales Register, das klinische und anatomische Daten von Patienten nach einer Ringklappenimplantation mit der Tendyne-Bioprothese sammelt.
Klinische Sicherheit und Leistung des VDyne-Transkatheter-Trikuspidalklappen-Ersatzsystems zur Behandlung der Trikuspidalinsuffizienz
Glukosemetabolismus und Inflammation
Bewertung der metabolischen Auswirkungen der Tako-Tsubo-Kardiomyopathie als Modell für vorübergehendes Herzversagen.
Zellfunktion, Metabolismus und Inflammation
Das Epikardiale Fettgewebe liegt am Herzen an und umgibt die Koronararterien. Die physiologische Funktion dieses beige/braunen Fettgewebes ist es, das Herz vor Ischämie/Hypoxie und Hypothermie zu schützen. Allerdings gehen die kardioprotektiven Eigenschaften des epikardialen Fettgewebes im Laufe des Alterns verloren. Im Rahmen dieses Projektes sollen Gewebeproben des epikardialen Fettgewebes entnommen werden, um daraus entsprechende Stamm-/Vorläuferzellen zu isolieren. Diese sollen dann im Labor in einem 3D Modell zu Fettzellen differenziert werden. Durch molekularbiologische Methoden sollen Alterungsprozesse induziert werden und die dafür verantwortlichen Gene ermittelt werden. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen neue Möglichkeiten für ein gesundes Altern durch Kardioprotektion zu finden.
Dysfunktionales epikardiales Fettgewebe sekretiert eine Vielzahl pro-inflammatorischer Zytokine, die die Herzfunktion negativ beeinflussen. Da in niederen Säugetieren epikardiales Fettgewebe nicht bzw. nur rudimentär vorhanden ist, ist die Forschung auf diesem Gebiet limitiert. Ziel des Projekts ist es daher, multipotente Stamm-/Vorläuferzellen aus epikardialen Fettgewebe zu isolieren und im Labor in Adipozyten als auch in Kardiomyozyten zu differenzieren. Durch ein spezielles Co-Kultur System sollen die Interaktionen von Adipozyten und Kardiomyozyten analysiert werden. Das angestrebte Modell soll in Zukunft auch dazu dienen, potentielle Wirkstoffe, die die kardioprotektiven Eigenschaften des epikardialen Fettgewebes fördern, zu testen. Das angedachte in vitro System stellt somit auch eine Ersatzmethode für Tierversuche dar.