Der Begriff Pathologie hat seinen Ursprung im Altgriechischen und bedeutet so viel wie „Lehre von den Leiden“ (pathos: ‚Leiden‘, logos: ‚Lehre‘). Sie ist die Wissenschaft von Krankheiten und bildet die Brücke zwischen Forschung und Medizin.

Das Klinische Institut für Pathologie und Molekularpathologie ist am Kepler Universitätsklinikum mit den Standorten Med Campus III und Neuromed Campus angesiedelt.

Als Klinisches Institut versorgt es einerseits das gesamte Kepler Universitätsklinikum mit diagnostischen Leistungen, andererseits betreibt es akademische (Grundlagen-) und angewandte Forschung, z.B. Krebsforschung, an der Medizinischen Fakultät der JKU im Bereich der Gewebevisualisierung und digitalen Pathologie und beteiligt sich an der universitären Lehre im Studium Humanmedizin.

Moderne Patholog*innen widmen sich den abnormen und krankhaften Prozessen und Zuständen im menschlichen Körper sowie deren Ursachen. Sie analysieren Gewebe auf genetische Veränderungen und diagnostizieren Tumorerkrankungen und Krankheiten. In der Krebsforschung spielt die Molekularpathologie eine besonders wichtige Rolle, da Molekularpathologen nicht nur sichtbare Anomalien unter dem Mikroskop analysieren, sondern auch die Bausteine von DNA und RNA, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind. Auf diese Weise rückt die individuelle erkrankte Person in den Mittelpunkt, anstatt nur die Krankheit selbst zu betrachten.