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Forschungsprojekte.

UpdateSocial wird als wissenschaftliches Projekt durch die Ludwig Boltzmann Gesellschaft gefördert („The future we want!“).

Das Sustainable Transformation Management Lab und die Volkshilfe OÖ haben das Projekt initiiert. Aufgrund der zahlreichen sozialen Herausforderungen unserer Gesellschaft braucht es neue Lösungsansätze. Angesichts immer komplexer werdender Herausforderungen sind eine intensive Zusammenarbeit und ein verstärkter Austausch über die einzelnen Sektoren hinweg dringend nötig. Mit UpdateSocial soll das soziale Innovationsökosystem in Oberösterreich gestärkt und eine starke und transformationswillige Community aufgebaut werden. In allen Bereichen unserer Gesellschaft gibt es Menschen, die entweder bereits eine Idee zur Lösung einer Herausforderung haben oder neue Lösungsansätze entwickeln wollen. Damit dient diese Initiative als Grundbaustein für eine organisch wachsende Bewegung, welche die digitale und nachhaltige Transformation des sozialen Dienstleistungssektors vorantreibt in Themenfeldern wie Pflege und Betreuung, inklusive Gesellschaft oder sozialer Klimaschutz. Das Ziel ist, den Ideenreichtum der Zivilgesellschaft mit Wohlfahrtsverbänden, dem privaten Sektor und der öffentlichen Verwaltung zu verbinden, damit alle Sektoren kooperieren. Es soll eine Innovationskraft geschaffen werden, die alle einbindet. Die wichtigste Grundlage ist es, Allianzen zu bilden, damit praktikable Lösungsansätze auf dieser Basis weiterentwickelt werden können. Ideen mit Potenzial werden unterstützt und skaliert. In 2023 war der Kern des Projektes die Ideenwerkstatt im April 2023 und einem mehrmonatigen Unterstützungsprogramm. Aufgrund des Erfolgs des Projektes wird es 2024 und darüber hinaus mit anderen Formaten fortgeführt.

Mehr Infos auf: https://updatesocial.org/, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

In dieser Studie werden die wirtschaftlichen Voraussetzungen und Auswirkungen der Mobilitätswende im österreichischen Eisenbahnsektor sowie der Kfz-Zulieferindustrie analysiert, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf den Beschäftigungseffekten dieses Umbaus liegt. Durch eine Kombination von Expert:inneninterviews und ökonomischen Input-Output-Analysen werden wir untersuchen, wie die bestehenden Stärken im Bereich der Verkehrsindustrie in Österreich weiter ausgebaut und zukunftsfähig gestaltet werden können, um den Herausforderungen der Mobilitätswende gerecht zu werden und gleichzeitig ausreichend Arbeitsplätze zu schaffen.
Die Ergebnisse dieser Studie werden dazu beitragen, einen fundierten Beitrag zur Diskussion über die Gestaltung einer zukunftsfähigen Mobilitätsstrategie in Österreich zu leisten. 

Projektdetails

Das Projekt ist eine Kooperation des ICAE und des LIFT_C und wird durch die Arbeiterkammer Wien, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster finanziert.

Projektleitung

Stephan Pühringer
Lukas Cserjan
Anna Hornykewycz

Projektmitarbeit

Matthias Aistleitner
Laura Porak
Julia Eder
Marlene Sommer 

Projektlaufzeit

2024-2025

Angesichts sich zuspitzender multipler Krisenphänomene, d.h. des Zusammenspiels sozialer, wirtschaftlicher, politischer und ökologischer Krisen, stellt sich nicht mehr die Frage, ob eine sozio-ökonomische Transition (SET) oder eine sozial-ökologische Transformation stattfinden wird, sondern wie. Das Überschreiten planetarischer Grenzen, etwa im Bereich des Klimawandels, dem Verlust der biologischen Vielfalt oder der Versauerung der Ozeane, erfordert weitreichende Veränderungen in Produktion, Konsum und Lebensstilen. Gleichzeitig bestehen jedoch sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene enorme sozioökonomische Ungleichheiten und Unterversorgungen in den Bereichen Gesundheit, Bildung, politische Teilhabe und Geschlechtergleichheit. Das Projekt SETER befasst sich daher einerseits mit den Voraussetzungen und verschiedenen Szenarien eines nachhaltigen sozioökonomischen Übergangs.

Andererseits konzentriert sich das Projekt auf die Rolle des derzeit vorherrschenden ökonomischen Denkens (ER) in diesem Prozess. Genauer gesagt werden wir im Detail untersuchen, wie das ökonomische Mainstream-Denken, das wirtschaftliches Handeln weitgehend isoliert von sozialen und ökologischen Implikationen analysiert, ein zusätzliches und zentrales Hindernis für die notwendige tiefgreifende Transformation darstellt. Die Wirkmächtigkeit ökonomischen Denkens werden im Bereich der akademischen Wissensproduktion und des Wissenstransfers, aber auch im Bereich politischer Reformdebatten und öffentlicher Diskurse verortet und analysiert. In den letzten Jahren ist deutlich geworden, dass (i) ein verengtes Verständnis ökonomischer Rationalität, (ii) die Unhinterfragbarkeit von Wirtschaftswachstum, (iii) die absolute Priorisierung wettbewerblich organisierte Märkte als die überlegene Form ökonomischer Interaktion und (iv) der damit verbundene primäre Fokus auf individuelle Anreizstrukturen die Möglichkeiten und Szenarien einer nachhaltigen sozioökonomischen Transformation erheblich einschränken.

Vor dem Hintergrund der unbedingten Notwendigkeit einer sozial-ökologischen Transformation als zentrale gesellschaftliche und wirtschaftliche Herausforderung des 21. Jahrhunderts stellt sich also lediglich die Frage, ob diese Transformation strukturiert oder disruptiv erfolgen wird. SETER thematisiert die Wechselwirkungen und Interdependenzen zwischen ökonomischem Denken und Modellen und Praktiken der sozial-ökologischen Transformation aus einer interdisziplinären Perspektive und trägt zu einem besseren Verständnis der Hindernisse und Potenziale einer strukturierten Transformation bei. Durch eine Reihe von Kooperationen mit Institutionen und Forschungsnetzwerken werden verschiedene Formate und Methoden entwickelt, um anhand konkreter Beispiele und Szenarien politische Entscheidungsprozesse und öffentliche Debatten durch alternative und nachhaltige ökonomische Denkweisen zu ergänzen.

 

Projektleitung

Stephan Pühringer

Projektmitarbeit

Matthias Aistleitner
Sophie Hieselmayr
Lukas Bäuerle
Anna Hornykewycz
Hendrik Theine
Carlotta Terhorst
Alexander Stäudelmayr