Safety Aspects of Lithium-Based Traction Batteries Including the Qualification for Second Life Applications
Second Life-Nutzung von E-Autobatterien als technische und rechtliche Herausforderung – LIT Law Lab forscht mit Unternehmenspartnern wie Porsche, Audi, Mercedes u.a. im Rahmen eines FFG-Comet-Projekts.
Die Zahl der Autos mit Elektromotoren nimmt stetig zu. Damit stellt sich jedoch auch immer mehr die Frage, was mit den gebrauchten Batterien solcher Autos geschehen kann und soll. Gebrauchte E-Autobatterien wiederverwerten – das spart nicht nur Geld, sondern schont die Umwelt und trägt auch zu einer effizienten Kreislaufwirtschaft in Europa bei. Die Wiederverwertung ist nicht nur eine technische Frage. Es bestehen auch nicht unerhebliche rechtliche Herausforderungen: Diese reichen vom Umwelt- und Haftungsrecht über das Energierecht bis hin zum Datenschutzrecht, zumal eine sinnvolle Wiederverwertung exakte Kenntnisse über die Nutzungsgeschichte einer Batterie voraussetzt. An der Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen und an einer idealen rechtlichen Umsetzung wird nun am Linz Institute of Technology (LIT) unter der Leitung von Univ.-Prof. Michael Mayrhofer und seinem Team des LIT Law Lab geforscht.
Im Rahmen des FFG-Comet-Projekts „Safe LIB“ forschen Rechtswissenschafter*innen der JKU gemeinsam mit der TU Graz und namenhaften Unternehmenspartnern zur Sicherheit und Zuverlässigkeit der Nutzung von Lithium-Ionen-Batterien in mobilen und stationären Anwendungen. Das Ergebnis des Projekts soll ein Katalog mit konkreten technischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Handlungsempfehlungen für Industrie und Politik sein. Mit dabei sind unter anderem Audi, Porsche, Mercedes, Fronius und andere große Mobilitätsunternehmen. Deren Beteiligung am Konsortium verdeutlicht die wirtschaftliche Tragweite als auch zukunftsträchtige Bedeutung des Projekts und der Thematik.
„Das LIT Law Lab bringt seine Forschungskompetenz im Bereich Technologierecht in das Projekt ein“, erklärt Prof. Michael Mayrhofer, Leiter des LIT Law Lab. „Damit leisten wir einen Beitrag zur interdisziplinären Entwicklung einer Kreislaufwirtschaft in einem ganz wichtigen Bereich.“
Die Kooperation, die von der Forschungsförderungsgesellschaft, dem Land Steiermark und dem Land Oberösterreich gefördert wird, ist auf vier Jahre angelegt und wird vom Institut für Fahrzeugsicherheit der TU Graz geleitet.
SafeLIB
FFG-COMET-Projekt
Ausschreibung
COMET-Projects, 8th Call
Projektlaufzeit
01.04.2021 - 31.03.2025
Konsortialführung
Institut für Fahrzeugsicherheit (TU Graz)
Konsortium
Wissenschaftliche Partner:
LIT Law Lab
Institut für Fahrzeugsicherheit (TU Graz)
Institut für Chemische Technologie von Materialien (TU Graz)
Virtual Research Center
Unternehmenspartner:
Audi AG
AVL List GmbH
Porsche AG
DYNAmor GmbH
Fill GmbH
Fronius International GmbH
Infineon Technologies AG
Mercedes Benz AG
Wacker Neuson Linz GmbH
Rolle des LIT Law Lab als wissenschaftlicher Projektpartner
Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen.