Die Greiner AG ist ein weltweit führender Anbieter von Kunststoff- und Schaumstofflösungen - mit Standort im LIT OIC.
Warum sind Sie ins LIT Open Innovation Center eingezogen?
Besonders angezogen hat uns die einzigartige Vernetzung von Industrie, Forschung und Universität. Wir haben hier in der LIT Factory die Möglichkeit zur Zusammenarbeit mit Industrieunternehmen entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette und andererseits den sehr offenen und einfachen Austausch mit Instituten oder Spin-offs der JKU. Als Sahnehäubchen finden laufend Veranstaltungen zu brandaktuellen Themen statt - von predictive maintenance für Industrieanwendungen bis zur Entwicklung von digitalen Businessmodellen. Man lernt also nie aus!
Was macht Greiner Technology & Innovation einzigartig?
Wir sind sozusagen professionelle Glaskugel-Schauer. Wir haben auf der einen Seite die Innovationsprojekte unserer vier Sparten, die rund um die Uhr Produkte und Prozesse verbessern, beziehungsweise zu neuen Lösungen weiterentwickeln. Wir wissen aber auch, dass wir, um langfristig Überleben und Wachstum zu sichern, Möglichkeiten für zukünftige Geschäfte genauso professionell erarbeiten müssen wie wir bestehende Geschäftsbereiche ausbauen. Wir suchen also für Greiner nach völlig neuen Ideen und Technologien und “lösungswerten” Problemen und prüfen deren Tauglichkeit für aktuelle und zukünftige Geschäftsbereiche. Das erfordert einiges an Agilität und auch Mut, denn Erfolg ist schwerer vorherzusagen als je zuvor.
Was ist Ihr aktuelles Lieblingsprojekt?
Eines der Lieblingsprojekte ist unser Incubator – mit unserem Konzept eines Company-Builders haben wir den organisatorischen Rahmen für eine ganzheitliche Innovationsstrategie definiert. Das beginnt mit der Suche nach schwachen Signalen, also dem frühzeitigen Aufspüren von Chancen, und endet im Idealfall mit einem unkonventionellen, innovativen Produkt und einem skalierbaren Geschäftsmodell. Ein anderes zukunftweisendes Lieblingsprojekt läuft in Rahmen von CHASE und der LIT Factory an. Hier wollen wir gemeinsam mit anderen Unternehmen wie Borealis, Erema oder Engel den Recycling Prozess so mess- und regelbar gestalten, um am Ende immer wieder qualitativ konstante und hochwertige neue Produkte produzieren können. Damit wollen wir sicherstellen, dass Nachhaltigkeit und Kunststoff keinen Widerspruch bilden.
Welche neuen Chancen bringt das OIC der Forschung?
Wir haben hier die großartige Möglichkeit aus dem leider oft so üblichen Silodenken auszubrechen. Wenn wir unsere Herausforderungen offen kommunizieren haben wir die Chance neue Projekte von Anfang an branchenübergreifend anzugehen und mit neuen Sichtweisen innovative und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.