Im LIT Open Innovation Center ist viel los. Einige Abteilungen und Firmen wollen wir Ihnen hier vorstellen - heute EREMA-Managing Director Markus Huber-Lindinger.
Was hat EREMA dazu bewegt ins LIT Open Innovation Center/LIT Factory einzuziehen?
Nirgendwo ist Know-how entlang der gesamten Kunststoffwertschöpfungskette auf so kleinem Raum so geballt vorhanden, wie in Oberösterreich. Es war für uns klar, dass wir dabei sein wollen, wenn namhafte und in ihren Bereichen führende Unternehmen in Kooperation mit der Wissenschaft in der LIT Factory gemeinsam den Fokus auf die Entwicklung von nachhaltigen und smarten Lösungen für Injection, Extrusion und Recycling legen.
Beschreiben Sie in wenigen Worten, was Ihr Unternehmen einzigartig macht?
Markus Huber-Lindinger: Schon die Gründer von EREMA haben Kunststoff neu gedacht und vor 37 Jahren, in einer Zeit, als Kunststoffrecycling noch kein Thema war, genau darauf gesetzt. Dieser Weitblick und die Innovationskraft und Einsatzbereitschaft des gesamten EREMA-Teams zeichnen uns immer noch aus und beides ist verantwortlich dafür, dass wir zum weltweit führenden Entwickler und Hersteller von Kunststoffrecyclingmaschinen wurden.
Aktuell sind rund um den Globus 6.500 unserer Recyclingmaschinen im Einsatz. In vielen Kooperationen mit Markenartiklern, Kunststoffproduzenten, -verarbeitern und -recyclern arbeiten wir daran, Recycling fix in die Wertschöpfungskette zu integrieren und Kunststoffkreisläufe zu schließen, was in einigen Bereichen, wie beispielsweise bei PET schon sehr gut gelungen ist. Für die Rückführung von Kunststoffabfällen in hochwertige Endprodukte braucht es höchstmögliche Regranulatqualität und dafür entwickeln wir unsere Maschinen und Komponenten.
Hand aufs Herz - Welches Ihrer Projekte ist momentan ihr Lieblingsprojekt und warum?
Markus Huber-Lindinger: Die Beschäftigung mit neuen Lösungen für Kunststoffrecycling ist nicht nur vielseitig und spannend, sondern aufgrund der Bedeutung, die dieser Bereich für die Natur und für die Gesellschaft hat, auch sehr erfüllend. Da kann ich mich beim besten Willen nicht für ein einzelnes Lieblingsprojekt entscheiden.
Mit dem LIT Open Innovation Center als coworking space halten neuen Arbeitsformen und Kooperationsmöglichkeiten Einzug an der JKU. Welche Chancen sehen Sie für die Forschung?
Markus Huber-Lindinger: Projekte aus der Praxis von Beginn an wissenschaftlich zu begleiten ermöglicht gegenseitiges Lernen und von diesem gemeinsam erworbenen Wissen können alle Beteiligten profitieren. Das LIT Open Innovation Center schafft die idealen Voraussetzungen für diesen Wissenstransfer.