Lohnt sich studieren? Ein klares "ja" kommt von Unternehmens-Gründer Niklas Reisner.
Regionale Lebensmittel schonen die Umwelt - und schmecken oft besser. Niklas Reisner hat an der JKU BWL studiert und nun gemeinsam mit Julian Lamplmair "myregionalfood" gegründet, um den Vertrieb regionaler Lebensmittel einfach zu gestalten - für Landwirt*innen wie Kund*innen. Zudem ist "myregionalfood" für den Danube Cup, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster nominiert.
Wie sind Sie auf die Idee zur Gründung gekommen?
Niklas Reisner: Nach mehrjähriger direkter Zusammenarbeit mit großen internationalen Lebensmittelketten wurde mir bewusst, dass ich zukünftig lieber kleine Betriebe beim Verkauf ihrer Produkte unterstützen, eine kleinstrukturierte Alternative zur herkömmlichen Lebensmittelversorgung bieten und somit einen Beitrag in eine nachhaltige Zukunft leisten möchte. All das wurde zur Vision und zum späteren Startup „myregionalfood".
Was sind die größten Herausforderungen?
Niklas Reisner: Eine der größten Herausforderungen als Startup ist es das richtige Konzept zu finden bzw. das richtig geglaubte Konzept hinter sich lassen zu können.
Wie hat Ihnen das JKU BWL-Studium dabei geholfen?
Niklas Reisner: Das BWL Studium hilft mir dabei, interne und externe Prozesse und Ereignisse besser zu verstehen und ist oft eine Inspirationsquelle für neue Lösungsansätze. Weiters soll es mir in späterer Folge dabei helfen, unser Unternehmen und Mitarbeiter*innen erfolgreich zu führen.
Hat Sie die JKU auch anderweitig unterstützt?
Niklas Reisner: Ja, wir sind vor ca. einem halben Jahr an das LIT OIC herangetreten bezüglich eines Co-Working Space und wurden an den Inkubator Tech2b verwiesen und dabei unterstützt, in das Programm aufgenommen zu werden. Weiters haben wir nun einen Arbeitsplatz im OIC und können dies nur empfehlen, da uns das Netzwerk aus Start-ups und der Einfluss der Uni sehr zugute kommen.
Würden Sie das Studium empfehlen?
Niklas Reisner: Ja, ich kann das BWL-Studium an der JKU nur weiterempfehlen und fühle mich am Campus sehr wohl. Weiters sehe ich als Gründer aus den oben genannten Gründen einen extremen Mehrwert am Studium.
Was für einen Tipp haben Sie für gründungswillige Studierenden?
Niklas Reisner: Einfach machen! Ich bin der Meinung, dass es als Start-up weder einen perfekten Startpunkt noch einen perfekten Zeitpunkt gibt. Start-up bedeutet für mich einen Lernprozess, der nur stattfinden kann, wenn man es einfach macht und aus seinen Fehlern und Erkenntnissen lernt und diese schnellstmöglich ausbessert und weiter an der Lösung arbeitet. Gerade als Student hat man in den meisten Fällen nichts zu verlieren und sammelt im schlimmsten Fall Erfahrungen und Fähigkeiten fürs weitere berufliche Leben.
Zur Person
Niklas Reisner ist 23 Jahre alt und kommt wir Co-Gründer Julian Lamplmair (22) aus Unterweitersdorf. Die beiden verbindet eine sehr lange und enge Freundschaft und nun eine gemeinsame Vision. Beide begeisterte Sportler, aber lassen lange Arbeitstage auch gerne mal bei einem Getränk ausklingen.