Mädchen sind in MINT-Berufen leider immer noch stark unterrepräsentiert. Diese Unterrepräsentation beginnt nicht erst im Berufsleben, sondern zeigt sich bereits in der Wahl entsprechender Schulen und später der Studienwahl. Gründe dafür gibt es viele, oft sind es in unserer Gesellschaft immer noch stark verankerte Geschlechterstereotype, Vorurteile und fehlende Vorbilder. Hier braucht es dringend Maßnahmen um gegenzusteuern, wobei diese so früh wie möglich angesetzt werden müssen um das Interesse für den MINT-Bereich zu wecken. Ist dieses Interesse erfolgreich geweckt, ist es das Ziel dieses langfristig zu erhalten.
Ziel des Girls Only Projektes ist ein lückenloses Programm an MINT-Fördermaßnahmen mit Schwerpunkt Informatik und Computational Thinking für Mädchen und junge Frauen aller Altersgruppen zu erstellen, das speziell auf die Bedürfnisse der entsprechenden Gruppen ausgerichtet ist. Das Angebot startet im Kindergartenalter, wird in den Schulen (Volksschulen und höhere Schulen) fortgesetzt und anschließend auch an den Universitäten weitergeführt. Im Rahmen der angestrebten Förderung wird der Fokus auf den Informatikbereich gelegt, das Modell wird jedoch so entwickelt, dass es auf weitere MINT-Bereiche ausgeweitet werden kann. Das Angebot an der Universität für Studentinnen und junge Forscherinnen wird für alle MINT-Bereiche entwickelt und in Kooperation mit der Montanuniversität Leoben (im Folgenden kurz: MUL) auch für montanistische Wissenschaften ausgerichtet.