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Enorme Steigerung bei Medizin-Anmeldezahlen bestätigt Linzer Weg

Während österreichweit die Zahlen stagnieren, sind die Anmeldungen zum Studium der Humanmedizin in Linz um rund 81,8 Prozent gestiegen.

Medizinvorlesung in Linz

Für den Rektor der Johannes Kepler Universität, Meinhard Lukas, ist die enorme Steigerung der Anmeldezahlen für das Linzer Humanmedizinstudium in Linz ein eindrucksvoller Beleg dessen hoher Attraktivität. „Unsere praxisnahe Ausbildung ist gefragt“, freut sich Lukas. „Das große Interesse gibt uns recht. Die Gründung einer Fakultät in Oberösterreich hat sich ausgezahlt.“

Für den Erfolg sind laut Lukas mehrere Faktoren ausschlaggebend: „Ein engagiertes und hochqualifiziertes Team in Lehre und Forschung, die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Kepler Universitätsklinikum sowie zahlreiche weitere verlässliche PartnerInnen aus Wissenschaft, Gesundheit und Politik.“ Das Studium nach Linzer Prägung sei bundesweit einzigartig, betont der Rektor. „Das unmittelbare Miteinander von Lehrenden und Studierenden ist ein Alleinstellungsmerkmal, die Praxisnähe ein weiteres.“ In die Ausbildung ist ein Pool von mehr als 200 ÄrztInnen eingebunden, darunter 40 niedergelassene AllgemeinmedizinerInnen.

Intensiver Kontakt zur Allgemeinmedizin
Die Studierenden haben bereits im ersten Semester intensiven Kontakt zur Allgemeinmedizin. Sie werden von den niedergelassenen ÄrztInnen in ärztlicher Gesprächsführung und Untersuchungstechnik unterrichtet. „Damit wollen wir von Anfang an das Interesse für den so gesellschaftlich so wichtigen Beruf des Allgemeinmediziners wecken“, erklärt Lukas.

Neuer Anmelderekord bei OberösterreicherInnen
Noch nie haben sich so viele junge Menschen mit einem Maturazeugnis aus Oberösterreich für ein Medizinstudium in Linz beworben: 562 – das sind rund 33,2 Prozent aller Anmeldungen.

„60 Studierende haben im Oktober 2014 in Graz ihr Studium begonnen, bevor sie es in Linz fortgesetzt haben. Im Studienjahr 2015/16 gab es bereits 597 Anmeldungen, heuer sind es sogar knapp 1.700 Interessierte“, resümiert Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer. „Wir wussten von Anfang an, dass die Medizinische Fakultät für den Wirtschafts-, Wissenschafts- und Forschungsstandort Oberösterreich ein bedeutendes Projekt ist. Dass sie derart positiv angenommen wird, ist nicht nur sehr erfreulich, sondern auch ein positives Zeugnis für die Qualität, mit der hier gearbeitet, geforscht und gelehrt wird.“

„Die Steigerung bei den Anmeldezahlen für das Medizinstudium ist eine Bestätigung des qualitativ hochwertigen Angebots der JKU. Die steigende Anzahl an angehenden MedizinerInnen, die sich zu einem Studium in Oberösterreich entschließen, bedeutet für unser Bundesland auch eine steigende Anzahl an potenziellen ÄrztInnen, die sich künftig für eine Tätigkeit im Bundesland entscheiden“, so Gesundheits-Landesrätin Mag.a Christine Haberlander. „Die praxisnahe Ausbildung, auch in puncto Allgemeinmedizin, spricht für den Studienstandort Linz. Auch dass ein Drittel aller Anmeldungen von OberösterreicherInnen stammt, spricht für die JKU, für Oberösterreich.“

Erstmals 180 Plätze in Linz
Heuer erhöht die Medizinische Fakultät die Zahl der Plätze von 120 auf 180 – 60 der Studierenden absolvieren ihre Ausbildung von Anfang an vollständig in Linz und nicht mehr teilweise in Graz. Bis 2022/23 wird die Kapazität schrittweise auf 300 AnfängerInnen pro Jahr erhöht.