Das Internet of Things (IoT) beschreibt die Vernetzung von physischen Objekten über Computernetzwerke. Das IoT gewinnt für die Industrie zunehmend an Bedeutung. Ein Beispiel für das IoT ist eine Fabrik, in der verschiedene Maschinen miteinander verbunden sind und Daten austauschen, um die Produktion effizienter zu gestalten.
Wie Sie sich vorstellen können, bringt ein solches Produktionssystem einen enormen Entwicklungsaufwand mit sich, der mit der steigenden Komplexität der Systeme zunimmt. Demgegenüber steht das Bestreben, betriebliche Ressourcen zu schonen. Eine brennende Frage lautet somit: Wie kann der Entwicklungsaufwand reduziert werden?
Eine der möglichen Methoden, um den Entwicklungsaufwand zu reduzieren, präsentierte Professor Alois Zoitl heute auf der WFCS-Konferenz 2023 in Pavia, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Sein vorgestellter Ansatz zur Modellierungssprache IEC 61499 bietet zahlreiche Vorteile für die Steuerungstechnik, wie beispielsweise eine verbesserte Softwarequalität.
"Die Anforderungen an moderne Produktionssysteme steigen. Wir stellen uns diesen Herausforderungen mit praxisorientierten und domänenübergreifenden Lösungen. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Lösungen ist die Umsetzung der IEC 61499", schildert Zoitl.
Aktuelle Studien bestätigen diesen Ansatz. Es wurde gezeigt, dass die IEC 61499 dabei unterstützen kann, den Entwicklungsaufwand zu reduzieren.
Sie möchten mehr Details dazu erfahren? Lesen Sie hier nach: https://ieeexplore.ieee.org/document/8502464, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
Im Vortrag führte Zoitl aus, wie diese Umsetzung konkret in der Praxis aussehen kann und welche Strategien sich dabei als hilfreich erweisen können. Auch räumte er mit weit verbreiteten Missverständnissen auf.
“Wir Menschen verstehen uns, wenn wir eine gemeinsame Sprache sprechen. Für die Automatisierung kann die IEC 61499 diese branchenübergreifende, vereinende Sprache sein“, fasst Zoitl zusammen. Abschließend stellte er der Community offene Forschungsthemen vor.