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„JavaWiz“: Neues Tool der JKU erleichtert Einstieg in den Programmier-Unterricht

Programmierer*innen sind gefragt – ein Trend, der sich auch künftig fortsetzen wird.

Markus Weninger; Credit: JKU
Markus Weninger; Credit: JKU

Eine neue Software der Johannes Kepler Universität Linz erlaubt es nun, selbst Softwarentwickler*in zu werden. Das neue Tool ist für den Informatikunterricht gedacht, ermöglicht es aber auch Autodidakter*innen, sich einfach und anschaulich in die Welt der Algorithmen zu wagen.

„JavaWiz“ ist ein innovatives Lehr- und Lernwerkzeug, das abstrakte Programmierkonzepte durch visuelle Darstellungen greifbar macht. Denn: Für Programmieranfänger*innen ist Sourcecode oft zu abstrakt, und die Zusammenhänge „hinter den Kulissen“ sind nicht direkt ersichtlich. „Das ist schade, weil genau dort das eigentlich Spannende passiert: Daten werden angelegt, immer wieder neu miteinander verbunden und fortlaufend verändert“, erklärt JKU Informatiker DI Dr. Markus Weninger.

Auch für Schüler*innen geeignet
Lehrende nutzen zur Erklärung dieser Rechenprozesse oft starre Visualisierungen wie bebilderte Folien – mit ebenso starren, schwer zugänglichen Erklärungen. Genau hier greift „JavaWiz“ ein: Am Institut für Systemsoftware der JKU entwickelt, visualisiert es das Innenleben von Java-Programmen vollkommen dynamisch und ermöglicht so viel flexibleren Unterricht. Statt nur Bilder zu zeigen, werden zum Beispiel im Unterricht gemeinsam interessante Programme entwickelt, direkt visualisiert und somit besser verstanden. „Auf ,Was wäre, wenn...‘ folgt hier ein ,lass es uns ausprobieren!‘“, so Weninger.

JavaWiz hilft Studierenden darüber hinaus auch bei Hausübungen und minimiert die Fehlersuche. Das verringert den Zeitaufwand und steigert so Motivation und Lernerfolg – egal ob in der Schule, an der Universität oder für Interessierte, die daheim ihre ersten Programme erstellen wollen.

Die ersten Nutzer*innenbewertungen im universitären Umfeld sind beeindruckend: 85 Prozent der Studierenden finden JavaWiz hilfreich oder sogar äußerst hilfreich beim Lernen. Besonders Anfänger*innen profitieren stark. Zudem wurde das Programm bereits mit dem „Kepler Award for Excellence in Teaching“ sowie dem „Adolf Adam Informatikpreis“ ausgezeichnet.

„JavaWiz“ wird im April auf einer internationalen Fachkonferenz in Kanada präsentiert – und „könnte den Weg für einen breiteren Einsatz dieser innovativen Bildungstechnologie ebnen“, hofft Weninger.

Einige Merkmale von JavaWiz:

  • Sichtbarmachen des Unsichtbaren: Zeigt in Echtzeit, was im Inneren eines Programms passiert, ähnlich wie ein Röntgengerät für Programme
  • Zurückspulen möglich: Studierende können den Programmablauf vor- und zurückspulen, um komplexe Vorgänge besser zu verstehen
  • Interaktive Grafiken: Verwandelt komplizierte Textzeilen in anschauliche Diagramme und Visualisierungen
  • Einfache Anwendung: Mit nur einem Klick in der verbreiteten Programmierumgebung VS Code installierbar

Zur Projektseite: https://javawiz.net, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Zum „JavaWiz“-Download: https://marketplace.visualstudio.com/
items?itemName=SSW-JKU.javawiz, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Zum Paper: https://ssw.jku.at/General/Staff/Weninger/
Papers/Weninger_ICPC_25_Preprint.pdf, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster