Mehrere Faktoren haben laut Untersuchung zu einem erhöhten Sterben der Fische im Campus-Teich geführt.

Die tiefen Temperaturen dieses Winters haben dazu geführt, dass der Teich zeitweise fast vollständig zugefroren war. In dieser Zeit wurde ein beträchtliches Fischsterben festgestellt. Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) hat daraufhin umgehend die Überprüfung der Wasserqualität beauftragt, um die Ursache dafür zu finden. Das Ergebnis: Das Wasser ist in Ordnung. Zwar liegt der ph-Wert im erhöhten Bereich, ist aber für Fische im erträglichen Bereich. Andere Werte wie Sauerstoffgehalt und andere Aspekte sind unauffällig.
Daher wurden tote Fische zur Ursachenerforschung an das Bundesamt für Wasserwirtschaft übermittelt. Das Ergebnis: Zum Fischsterben haben mehrere Faktoren geführt - vor allem der Umstand, dass viele der Fische von Menschen ausgesetzt worden sind, obwohl die Tiere den winterlichen Temperaturen in Oberösterreich nicht gewachsen sind und der Fischbestand mangels natürlicher Feinde damit problematisch hoch wird. Ebenfalls ein Problem: Trotz strengem Verbot und Info-Tafeln werden Fische und Enten immer wieder von Menschen gefüttert. "Ich appelliere an alle Tierfreunde, das zu unterlassen", so JKU Vizerektor Alexander Freischlager. Die Fütterung führt zu Verunreinigung und lockt Vögel wie Möwen an, die den ph-Wert des Teichs massiv belasten.
In Kombination mit den Witterungsbedingungen hat dies den Allgemeinzustand vieler Fische stark beeinträchtigt und den Ausbruch parasitärer Krankheiten begünstigt, die bei den untersuchten Fischen diagnostiziert wurden.
Als Konsequenz wird gemeinsam mit der Bundesimmobiliengesellschaft an Maßnahmen gearbeitet. "Eventuell muss der Fischbestand abgefischt werden", so Freischlager. Vor allem aber: Bitte setzen Sie keine Tiere aus und verzichten Sie darauf, Enten und Fische zu füttern!