Ende Februar fand die Software Engineering Konferenz 2024, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (SE24) am Campus der JKU statt – die jährliche Fachtagung des Fachbereichs Softwaretechnik der Gesellschaft für Informatik, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (GI). Das LIT Cyber-Physical Systems Lab und das Institut für Wirtschaftsinformatik – Software Engineering organisierten die Veranstaltung gemeinsam (General Chairs: Prof. Rick Rabiser und Prof. Manuel Wimmer).
Insgesamt wurden 50 Einreichungen für das Hauptprogramm angenommen und präsentiert. Zusätzlich zu den spannenden Tracks wie der Student Research Competition, dem Industrieprogramm und dem Ernst Denert Software-Engineering-Preis fanden fünf Workshops und ein Meet-Up zu verschiedenen Themen statt, als auch ein Panel zu Research Software Engineering. Details zum Programm finden sich auf: https://se2024.se.jku.at/detailprogramm/, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
Auch fanden drei spannende Keynotes statt:
Janet Siegmund ist Professorin für Softwaretechnik an der Technischen Universität Chemnitz. Am Mittwoch präsentierte sie ihren Vortrag mit dem Titel "New Perspectives on the Human Factor in Software Engineering", in dem sie die Bedeutung des menschlichen Faktors und die gewonnenen Erkenntnisse aus der Forschung in diesem Bereich hervorhob.
Bernd Greifeneder ist der Gründer und Chief Technology Officer (CTO) von Dynatrace. Er präsentierte am Donnerstag die Keynote "How Dynatrace innovates at scale". Dynatrace hat sich als Vorreiter in der Anwendung von KI für Observability und Sicherheit etabliert. Greifeneder teilte Einblicke darüber, wie das Unternehmen skaliert und innoviert wurde und wie die Zusammenarbeit mit Forschungstalenten aus der Universität neue Möglichkeiten eröffnet hat.
Hermann Sikora ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Raiffeisen Software GmbH und Sprecher der Geschäftsführung der RAITEC GmbH. Er präsentierte die Keynote "Sind wir bereit für die Software Factory?" am Freitag. Er diskutierte die Evolution der Software-Entwicklung, die Bedeutung des "Programming-in-the-Large" und den potenziellen Einfluss der generativen KI auf das Software Engineering im industriellen Maßstab.
Weitere Details zu den drei Keynotes finden Sie auf der SE24-Website: https://se2024.se.jku.at/keynotes/, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
Sie wollen weitere Informationen zur Konferenz? Kein Problem, wir haben einen Rückblick aus vier Perspektiven für Sie zusammengestellt:
Aus Sicht eines General Chairs
"Ich war überrascht, wie viele Anmeldungen wir schlussendlich bekommen haben. Wir hatten mit 200 gerechnet, es wurden aber über 280, davon über 120 aus Österreich und über ein Viertel aus der Industrie. Das zeigt das breite und ungebrochene Interesse an Software Engineering. Nicht trotz, sondern gerade wegen der aktuellen Entwicklungen im Bereich der KI wird Software Engineering (mit und für KI) immer wichtiger", freut sich Rick über eine erfolgreiche Konferenz.
Aus Sicht eines Vortragenden
Shubham Sharma präsentiere auf einem der Workshops (SECPPS) sein Paper mit dem Titel “Modularization Guidelines to Support Control Software Variability in IEC 61499, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster”. "The discussion after my presentation was insightful as new impulses were given. For example, the question was raised which aspects of the presented guidelines could be automated and presented in a future paper", sagt Shubham.
Aus Sicht eines Besuchers
"Mir gefiel besonders die Kombination aus Workshops, Community-Arbeit und einer regulären Konferenz mit Vorträgen. Auch fand ich es spannend, dass im Rahmen von zwei Wettbewerben verschiedene wissenschaftliche Arbeiten in den Fokus gestellt und letztlich auch prämiert wurden", fasst Sven Mehlhop seine Eindrücke zusammen. Sven ist Doktorand am Department für Informatik der Universität Oldenburg und besuchte die SE in diesem Jahr zum ersten Mal.
Aus Sicht eines Student Volunteers
Insgesamt 28 Student Volunteers trugen maßgeblich zum reibungslosen Ablauf der Konferenz bei. Anna-Lena Hager war eine davon. Als Teil des Technik-Teams verbrachte sie ihren Dienst bei der gemeinsam mit der SE stattfindenden Konferenz "Software Engineering im Unterricht der Hochschulen", öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (SEUH). Die SEUH ist seit vielen Jahren das Forum im deutschsprachigen Raum, auf dem Lehrende aus Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie dualen Hochschulen ihre Erfolge, Misserfolge und Erfahrungen in der Software Engineering Ausbildung vorstellen, diskutieren und gemeinsam die Qualität der Lehre verbessern. "Am Ende der Veranstaltung wurden wir Student Volunteers zur Panel-Diskussion eingeladen. Die Lehrenden betonten dabei, dass sie sich besonders über Kritik freuen. Es war eine wertschätzende Diskussion – vor allem das Thema von KI im Studienalltag wurde ausgiebig diskutiert", erzählt Anna-Lena.