Die LIT Factory des Linz Institute of Technology (LIT) an der Johannes Kepler Universität (JKU) in Linz ist eine vernetzte Lehr-, Lern- und Forschungsfabrik für Smart Polymer Processing und Digitalisierung.
Die Gründung und der Aufbau erfolgte auf Basis eines FFG-Calls und unter Mitfinanzierung durch das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie sowie der JKU, Land OÖ, Stadt Linz und der Industrie als Infrastrukturplattform für Forschungskooperationen am Campus der JKU.
Der JKU-Campus eignet sich aus mehreren Gründen als Gravitationszentrum für die Umsetzung technologischer Innovationen aus dem Gebiet der Kunststofftechnik. Besonders die fachliche Einbettung der Kunststofftechnik zwischen Polymerchemie, Mechatronik und Informatik mit Schwerpunkten im Bereich Machine Learning sowie dem LIT mit Schwerpunkten bei Cyber Physical Systems sticht hier heraus. Die Linzer Universität trägt die Interdisziplinarität in ihrer DNA – so können auch gesellschaftliche, soziale, rechtliche und wirtschaftliche Aspekte in der Forschung abgedeckt werden. Die LIT Factory soll als offene Plattform die Potentiale der digitalen Transformation erforschen, Methoden entwickeln, demonstrieren und lehren.
In keiner einzigen Region Europas findet sich die gesamte Wertschöpfungskette der Kunststoffbranche auf so engem Raum abgebildet wie in Oberösterreich. In enger Zusammenarbeit mit heimischen Unternehmen wird seit Jahren am kontinuierlichen Ausbau des Standortes im Bereich der Kunststofftechnik und Polymerchemie gearbeitet.
Linz Institute of Technology
LIT Factory
Adresse
Johannes Kepler Universität Linz
Altenberger Straße 69
4040 Linz
Standort
Ziele
Ziel der LIT Factory an der JKU ist das Heben der Potenziale durch Digitalisierung entlang der Wertschöpfungskette vom Werkstoff, über die Produktentwicklung und den Werkzeugbau sowie die Produktion bis hin zur ökologischen Wiederverwertung von Kunststoffen im Sinne einer Kreislaufwirtschaft. Damit wird der visionäre und gesamtheitliche Technologieansatz des Linz Institute of Technology mit dem Schwerpunkt Responsible Technology verfolgt.
Kunststoffe zählen schon heute zu den vielfältigsten Werkstoffen und sind die Quelle von Innovationen für viele Anwendungsbereiche, bei denen Kreislauffähigkeit, Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit wichtige Faktoren darstellen und bei Betrachtung von Ökobilanzen entscheidende Vorteile bieten.
Im Polymer Processing - der Verarbeitung und Wiederaufbereitung von Kunststoffen – sind mit Digitalisierung und digitaler Transformation weitere technologische Innovationen zur Steigerung der Produktivität, Sicherung der Qualität mittels intelligenter Prozessmodelle, Entwicklung neuer Produkte, Prozesse und Geschäftsmodelle ableitbar. Langfristig soll die LIT Factory ein international sichtbares Flaggschiff für Polymer Processing und Digitalisierung werden.
LIT Factory Intro
Sponsoren und Partner
An der Gründung und dem Aufbau der LIT Factory sind 25 Unternehmen vor allem aus dem österreichischen und deutschen Wirtschaftsraum beteiligt. Durch das breite Portfolio der Unternehmenspartner wird die Wertschöpfungskette der Kunststofftechnik vom Werkstoff, der Produktentwicklung, dem Formen-/Werkzeug-, Maschinen- und Anlagenbau sowie von Anbietern von Systemkomponenten und Peripheriegeräten bis hin zu Produzenten und Anwendern vollständig abgebildet. Darunter sind zahlreiche Weltmarktführer in ihrer Branche. Viele der Unternehmenspartner haben auch über die 3-jährige Aufbauphase der LIT Factory hinaus ein Commitment für eine längere Zusammenarbeit abgegeben.