Im Forschungsbereich "Digitalisierung" befassen wir uns mit den Herausforderungen, Möglichkeiten und Anforderungen der Digitalisierung für die Kunststoffproduktion/Recycling. Dabei werden die Möglichkeiten betrachtet, Daten von Maschinen zu erfassen und diese zur Verbesserung des Produktionsprozesses sowie der Produktqualität zu analysieren. Diese Ansätze dürfen jedoch nicht ohne die Menschen in der Produktion entwickelt und angewendet werden. Ein wichtiger Schwerpunkt ist daher die Einbindung des Menschen, um ihn bei seinen Aufgaben zu unterstützen.
Warum tun wir das? Wo liegen die Vorteile?
Die verarbeitende Industrie steht vor den Herausforderungen zunehmend volatiler Märkte mit großen Schwankungen bei den Abnahmezahlen und immer kürzeren Produktlebenszyklen. Um kosteneffizient produzieren zu können, ist eine deutlich höhere Flexibilität und Anpassungsfähigkeit an diese Veränderungen erforderlich. Eine konsequente Modularisierung der Produktionsressourcen und eine durchgängige Vernetzung innerhalb der Produktion sowie über Unternehmensgrenzen hinweg verspricht, diese Anpassungsfähigkeit zu unterstützen.
Die LIT Factory soll als offene Plattform die Potenziale und Technologien der Digitalisierung erforschen, entwickeln, demonstrieren und lehren sowie branchenübergreifende Lösungen für Produkte und Produktion schaffen.
Forschungsfragen
- Wie können heterogene Maschinen effizient in ein werksweites Datenerfassungssystem integriert werden?
- Wie kann der Zugriff auf Maschinendaten gesteuert werden und welche Daten werden für die Produktionsplanung, Optimierung und Qualitätssicherung benötigt?
- Wie können die Menschen in der Produktion auf die Digitalisierung vorbereitet werden bzw. welche digitale Unterstützung benötigen sie?
- Wie können digitale Produktdaten genutzt werden, um automatisierte Produktionsprozesse zu generieren und damit die Time-to-Production deutlich zu reduzieren?
- Wie kann ein horizontales Netzwerk über die Lieferkette hinweg so gestaltet werden, dass die Daten zur Verbesserung der Produktion über Unternehmensgrenzen hinweg genutzt werden können?
Univ.-Prof. DI Dr. Alois Zoitl weiß mehr über Digitalisierung