Flasche leer, Frisbee her – Unsere Aktion für besseres Recycling wird Digital
Die LIT Factory der JKU Linz ist Partner von R-Cycle, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster. Ziel dieser Initiative ist es z.B. Verpackungseigenschaften während der Produktion zu dokumentieren um diese Informationen am Ende des Produktlebenszyklus dem Sortier- und Recyclingprozess zur Verfügung zu stellen. Dazu wird ein digitaler Produktpass erstellt, der recyclingrelevante Informationen für dieses Produkt enthält.
Show Case
Um das Konzept greifbar zu machen, zeigen R-Cycle und die LIT Factory auf der weltgrößten Kunststoffmesse, der K 2022, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster einen Show Case. Basis dazu ist das JKU-interne Recycling Projekt mit dem Titel „Platz für besseres Recycling“.
Um das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit Kunststoff zu fördern, sammelten nach Anregung durch die LIT Factory 103 Klassen an 19 Schulen in Oberösterreich die Stöpsel von PET-Getränkeflaschen. Der Abfall aus den Stöpseln aus Polyethylen mit hoher Dichte (PE-HD) mit dem Recycling-Code „2“ wurde anschließend in der LIT Factory in trendige Frisbee Scheiben verwandelt. Dabei gab es für die Schüler auch attraktive Preis zu gewinnen die von unseren Projektpartner zur Verfügung gestellt wurden.
Unsere Projektpartner
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1. Platz € 1.000 von Solution4Science
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2. Platz € 600,-- von LAVU OÖ
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3. Platz € 400,-- von Lindner Recyclingtech GmbH
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Sonderpreis € 1.000,-- von Engel Austria GmbH
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Unsere Gewinner
1. Platz: HAK Steyr - Klasse 4EK, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
2. Platz: HAK 1 Wels - Klasse 2DHK, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
3. Platz: HTL Andorf - Klasse 2AF, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
Der Sonderpreis geht an Don Bosco Schule Vöcklabruck - Klasse 1 bafep, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster
Von der Sammlung bis zur fertigen Frisbee sind mehrere Prozessschritte notwendig. Diese beinhalten die Sortierung und Aufbereitung der Wertstoffe, das Zerkleinern, Materialanalysen, das Recyclieren des Kunststoffs, sowie das Spritzgießen der Frisbee.
Abschließend wird die Frisbee noch mit einem JKU-Label in Kombination mit einem QR Code versehen.
Während der einzelnen Prozessschritte werden von den Anlagen und Analysegeräten Daten aufgezeichnet die im Produktpass gespeichert werden und über den QR Code auslesbar sind.
Unsere Prozessschritte
An den Schulen wurden für die einzelnen Klassen Sammelboxen und Informationsbroschüren zum richtigen Sammeln zur Verfügung gestellt. Die Schüler hatten einen Monat Zeit eine möglichst große Anzahl an Verschlusskappen zu sammeln.
Beim Sortieren und Aufbereiten wird eine sortenreine PE-HD Kunststofffraktion hergestellt. Fehlwürfe wie metallische Verschlusskappen oder Kappen aus anderen Kunststofftypen werden entfernt.
Nach dem Sortieren und Aufbereiten wurden die sortierten Einzelmengen aus den Schulen zu einer Gesamtmenge zusammengeführt und gemeinsam in einem Lindner Micromat 1500 Schredder zu bunten Kunststoff-Flakes mit einer homogenen Stückgröße verarbeitet.
Die Flakes werden anschließend in einer Erema INTAREMA 1108 TVEplus zu Regranulat konvertiert.
Da keine Sortierung der Verschlusskappen hinsichtlich Farbe vorgenommen wurde und die Flakes im Recycling-Extruder aufgeschmolzen, homogenisiert und granuliert werden, erhält man in diesem Schritt ein dunkelgraues Kunststoffgranulat.
Aus dem konvertierten Wertstoffstrom entsteht schlussendlich auf der Spritzgießmaschine ENGEL duo 350 ein neues Produkt, im konkreten Fall die Frisbee Scheibe der LIT Factory.
Die Frisbees werden im Rahmen der JKU Welcome-Week an Studienanfänger verteilt oder sind im JKU Merchandising Shop erhältlich.
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Plastik neu denken Die bestehenden Kunststofftechnikstudien an der JKU wurden radikal recycelt und neu konzipiert! Du bekommst neue Inhalte, Lehr- & Lernkonzepte sowie Praxis und Projekte mit Unterstützung der Partner*innen aus Industrie und Wirtschaft, u.a. auch in unserer Lehr-, Lern- & Forschungsfabrik LIT Factory.
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