Zur JKU Startseite
LIT Robopsychology Lab
Was ist das?

Institute, Schools und andere Einrichtungen oder Angebote haben einen Webauftritt mit eigenen Inhalten und Menüs.

Um die Navigation zu erleichtern, ist hier erkennbar, wo man sich gerade befindet.

Manege frei: JKU „Zirkus des Wissens“ startet Programm

Klaus Maria Brandauer, Anne Bennent, Johannes Krisch, Larissa Fuchs und TEXTA gastieren zum Auftakt der Spielsaison im „Zirkus des Wissens“.

TEXTA; Credit: Zoe Goldstein
TEXTA; Credit: Zoe Goldstein

Zirkusdirektor Airan Berg hat ein inspirierendes Programm gestaltet, das Junge und Junggebliebene in eine Manege der Wissenschaft und Kunst entführen wird. Es warten drei Uraufführungen und zahlreiche Kooperationen mit lokalen Künstler*innen und Initiativen auf die Gäste.

„Theater, Musik, Tanz oder Lesungen - es ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei. Ich freue mich auf viele Besucher*innen, Künstler*innen und Forscher*innen, die künftig den ‚Zirkus des Wissens‘ mit Leben füllen werden,“ sagt Zirkusdirektor Airan Berg.

Zum Start im April gibt es drei Benefizabende: Es werden Ouvertüren gezeigt, die sich, aus aktuellem Anlass, thematisch mit Krieg und Frieden beschäftigen. Der Eintritt ist frei. Um freiwillige Spenden wird gebeten. Der Erlös kommt vertriebenen ukrainischen Studierenden, die an der JKU aufgenommen werden (MORE-Programm), zugute.

Das erste Mal öffnet sich die Manege am 20. April um 19.30 Uhr: SchauspielerinAnne Bennent (Salzburger Festspiele, Schiller Theater Berlin, Burgtheater) liest aus Tagebüchern von Ukrainer*innen aus dem Kriegsgebiet. Im Anschluss gibt sich die legendäre Linzer Hip Hop Band TEXTAdie Ehre.

Weiter geht es am 23. April um 19.30 Uhr mit Kammerschauspieler Johannes Krisch (Tatort, Landkrimi, Narziss und Goldmund) und Larissa Fuchs (Theater an der Josefstadt, Berliner Ensemble), die aus „Die Kaminsky Taktik“ von Christopher New lesen. Der 2005 erschienene Roman ist von der Familiengeschichte von New‘s Frau Christa beeinflusst, deren Mutter als einzige jüdische Frau, die während des zweiten Weltkriegs in Hallstatt gelebt hat, ihren Selbstmord inszeniert hat und dadurch flüchten und überleben konnte. Die Lesung wird vom Cellisten Nikolai New (Haydn Quartett) begleitet, dem Enkel der Protagonistin der Geschichte.

Am 30. April um 19.30 Uhr wartet ein weiteres Highlight: Schauspieler Klaus Maria Brandauer liest unter dem Motto „Echo aus dunklen Räumen“ Texte von Krieg und Frieden, Landschaften und Menschen und vollendet damit den Eröffnungsschwerpunkt im „Zirkus des Wissens“.

Aufgrund beschränkter Platzkapazitäten, ist für alle drei Veranstaltungen eine Anmeldung notwendig. Siehe: https://www.jku.at/zirkus-des-wissens, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Ab Mai können die Vorstellungen gegen einen freiwilligen Beitrag besucht werden (sofern nicht anders angegeben): „Der ‚Zirkus des Wissens‘ ist ein in Europa einzigartiger Raum, der für alle Menschen offen und zugänglich sein soll. Dieser inklusive Gedanke spiegelt sich auch in den Kartenpreisen: Ab Mai können die Vorstellungen gegen einen freiwilligen Beitrag (‚pay as you can‘) besucht werden,“ erklärt Airan Berg.

Folgende Programmhighlights warten von Mai bis Juli auf die Besucher*innen:

Das Leben großer Forscher*innen als Papiertheater

In dieser neuen Serie, die bei der Langen Nacht der Forschung am 20. Mai Premiere hat, erlebt das Publikum auf ungewöhnliche Weise Episoden aus dem Leben bedeutender Wissenschaftler*innen. Und lernt gleichzeitig Kamishibai kennen, eine 1.000 Jahre alte Kunst des japanischen Papiertheaters. Den Anfang macht die britische Mathematikerin Ada Lovelace (1815 bis 1852), deren Leben und Wirken am 20. Mai um 17.00 und 18.30 Uhr auf die Zirkusbühne gebracht wird (ab 6 Jahre) - Eintritt frei!

„So wurden die Geschichten von großen Wissenschaftler*innen noch nicht erzählt. Ein fantastisches, mutiges und überraschendes Format für große und kleine Besucher*innen,“ ist JKU Rektor Meinhard Lukas begeistert.

Insgesamt sollen in dieser Serie, die laufend erweitert wird, rund 20 Forscher*innen vorgestellt werden.

Keplers Leben als Schattentheater

Und auch der Namenspatron der JKU spielt eine besondere Rolle: Von 19. bis 25. Mai entführt das Schattentheater „MondTraum & PlanetenKlang“ in die Welt des Johannes Kepler. Die Besucher*innen erleben eine fantastische Zeitreise, die Leben und Werk des großen Naturforschers und Universalgelehrten Johannes Kepler zwischen Licht und Schatten erzählt (ab 8 Jahre).

Tanz & Robotics

Von 9. bis 11.Juni gastiert „Split Subject“ von von Silke Grabinger & Amir Bastan im „Zirkus des Wissens“. SILK cie, Creative Robotics und qapture laden Sie zu einer Tanzperformance der besonderen Art, in der auch Roboterhund Spot die Zirkusbühne erobert (ab 12 Jahre).

Eine Bühne für Diversität

Im Juni findet eine Kooperation mit dem inklusiven Linzer Kulturfestival SichtWechsel statt. Außerdem gastiert am 25. (19.30 Uhr) und 26. Juni (11.00 Uhr) der blinde Akkordeonspieler Otto Lechner im „Zirkus des Wissens“. In der Welturaufführung „Rubisco-Variationen – die Sonate der Photosynthese“ versucht er gemeinsam mit Anne Bennent und Anne Tismer der Photosynthese ein menschliches Antlitz zu geben. Bei der Entstehung des Stückes hat der Fachbereich Physik der JKU mitgewirkt und sein Wissen zur Verfügung gestellt (ab 12 Jahre).

Tanz, Partizipation & Biologie

Am 28. und 29. Juni (17.30 Uhr) wird in „Faszination Krake“ das Wissenschaftsbuch des Jahres 2022 von Michael Stavaric und Michéle Ganser in einer Tanz- und Videoperformance in Kooperation mit der JKU Abteilung für MINT-Didaktik und Helix Projects Linz auf die Bühne gebracht. An der Entstehung und Präsentation dieses Stückes sind nicht nur JKU Wissenschaftler*innen, sondern auch ca. 80 Kinder beteiligt (ab 6 Jahre).

JKU Wissenschaftler*innen erobern den Zirkus

„Es ist eine besondere Freude, dass sich bereits mit dem Start des Programms viele JKU Wissenschaftler*innen am ‚Zirkus des Wissens‘ beteiligen und so ihre Forschung auf niederschwellige und innovative Art und Weise spür- und begreifbar machen,“ erklärt JKU Rektor Meinhard Lukas.

Unter anderem gibt es unter dem Motto „Manege frei für die Informatik“ bis Juli rund 50 Workshops und Vorstellungen des JKU COOL Lab der Linz School of Education. Dabei lernen Jugendliche die Informatik von einer magischen Seite kennen und erleben mit Spiel und Spaß, wie spannend die Welt der Algorithmen sein kann (Eintritt frei!).

Anmeldung und weitere Informationen zu den Veranstaltungen: https://www.jku.at/zirkus-des-wissens/, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

In diesem Sinne: Manege frei für einen einzigartigen Theaterort, der alle einlädt, den Zauber der Wissenschaft und die Magie der Erkenntnis zu erleben!

Über den „Zirkus des Wissens“

Der „Zirkus des Wissens“ wurde am 8. September 2021 im Beisein von Bundespräsident Alexander Van der Bellen feierlich eröffnet. Am Gelände des Schloss Auhof am JKU Campus entstand ein Platz der Magie und der Neugier und ein inklusiver, offener und partizipatorischer Ort, der Barrieren abbaut und sowohl Wissenschaft als auch Kunst für Jung und Alt niederschwellig zugänglich und mit allen Sinnen erlebbar macht. Entworfen von den Architekten Luger und Maul orientiert sich der „Zirkus des Wissens“ in seiner äußeren Anmutung an einer klassischen Meierei. Das multifunktionale Gebäude aus Holz bietet bis zu 300 Besucher*innen Platz. Die Manege bzw. Bühne ist zugleich nach innen und außen gerichtet. Über ein großes Schiebetor kann die Bühne zum Schlosshof geöffnet werden. Ermöglicht wurde der „Zirkus des Wissens“ durch JKU Altrektor Richard Hagelauer. Aus Anlass seiner Emeritierung stellte er aus seinen universitären Drittmittelerträgen das erforderliche Budget für die Realisierung zur Verfügung.