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Zwei JKU Forscher*innen mit Award of Excellence 2022 ausgezeichnet

DI Thomas Paireder und Dr.in Anna Obereder durften sich über die renommierten Auszeichnungen freuen.

von links: Univ.-Prof. Dr. Andreas Janko, Univ.-Prof.in Dr.in Alberta Bonanni, Dipl.-Ing. Thomas Paireder, Dr.in Anna Obereder, MinRat Dr. Alexander Marinovic – Abteilungsleiter der Abteilung IV/12; Credit: bmbwf
von links: Univ.-Prof. Dr. Andreas Janko, Univ.-Prof.in Dr.in Alberta Bonanni, Dipl.-Ing. Thomas Paireder, Dr.in Anna Obereder, MinRat Dr. Alexander Marinovic – Abteilungsleiter der Abteilung IV/12; Credit: bmbwf

Der Award of Excellence ist ein Staatspreis des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Er wird seit 2008 an die 40 besten Absolventinnen und Absolventen von Doktoratsstudien des vergangenen Studienjahres vergeben. In der Aula der Wissenschaften durften Dr.in Anna Obereder (Abteilung Staatsorganisations- und Staatsfinanzrecht) sowie DI Thomas Paireder (Christian Doppler Laboratory for Digitally Assisted RF Transceivers for Future Mobile Communications) ihre Urkunden entgegennehmen.

Paireder erhielt den Award für seine Arbeit "Nonlinear Interference Cancellation in LTE-A/5G Transceivers". Darin hat sich Paireder damit beschäftigt, Nichtidealitäten der analogen Komponenten eines Smartphone-Transceiver-Chips (Sender-Empfänger-Chip) mit Hilfe von digitaler Sigalverarbeitung zu schätzen und zu kompensieren. Weiters hat er Algorithmen entwickelt, mit denen er hocheffizient starke Störsignale, die das schwache Nutz-Empfangssignal überlagern können, schätzen und eliminieren kann. Er hat die Dissertation im CD-Labor für digital unterstützte Hochfrequenz-Transceiver in zukünftigen mobilen Kommunikationssystemen durchgeführt und dabei dabei herausragende und äußerst praxisrelevante Ergebnisse erzielt.

Obereder hat in ihrer Arbeit "Feuerbestattung und der Umgang mit Leichenasche in Österreich" untersucht. Darin widmet sie sich dem rechtlichen Rahmen der Feuerbestattung und dem anschließenden Umgang mit Leichenasche in Österreich. Die verfassungsrechtliche Betrachtung klärt den kompetenzrechtlichen Hintergrund sowie die Einschlägigkeit von grundrechtlichen Garantien. Auf dieser Basis werden die Bestattungsgesetze der Länder analysiert. Im Zentrum steht die Darstellung von strukturellen Gemeinsamkeiten bzw Unterschieden hinsichtlich des Umgangs mit Leichenasche, besonders auch betreffend die Beisetzung (von Urnen) außerhalb eines Friedhofs.

Obereder ist 27 Jahre alt und lebt aktuell sowohl in Linz als auch in Wien, wo sie am Verfassungsgerichtshof beschäftigt ist. Sie hat an der JKU Rechtswissenschaften studiert und für ihre Arbeiten bereits Auszeichnungen wie den Erwin Wenzl-Preis 2018 oder den JKU Young Researchers‘ Award 2022 erhalten.