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Die MORE-Initiative für Geflüchtete an der JKU ist stolz auf drei neue Absolvent*innen

Roland Mungwele, Hadil Najjar und Ali Mojahed konnten nun ihren akademischen Abschluss feiern.

MORE-Absolvent*innen 2024; Credit: JKU
MORE-Absolvent*innen 2024; Credit: JKU

Die erfolgreiche Integration von geflüchteten Menschen und die Förderung von Chancengleichheit stehen im Mittelpunkt der MORE-Initiative, die vom International Welcome Center der JKU betreut wird. Sie unterstützt junge Menschen, die vor Krieg fliehen mussten. Sie erhalten nicht nur die Möglichkeit zu Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe, sondern auch die Chance auf ein selbstbestimmtes, friedvolles Leben. Die Integrationsbemühungen der Abteilung International Welcome Center wurden 2024 mit dem Integrationspreis des Landes Oberösterreich in der Kategorie Sprache und Arbeit ausgezeichnet.

„Kleine Interventionen zeigen oft große Wirkung, denn durch zielgerichtete Informationen und einer kleinen finanziellen Unterstützung kann das Ausmaß der Erwerbsarbeit etwas verringert werden und mehr Zeit in das Studium investiert werden, was im Endeffekt zu einem schnelleren Studienabschluss führt“, so Sonja Falkner-Matzinger, Leiterin des International Welcome Center und der MORE-Initiative JKU Linz

Dank der Borealis AG, die ein Stipendium für geflüchtete und vertriebene Studierende bereitstellt, können viele von ihnen ihre akademischen Ziele erreichen und ihre Fähigkeiten sowie Potenziale voll entfalten. Ihre Geschichten sind ein lebendiges Beispiel dafür, wie wichtig es ist, Menschen in Krisensituationen zu helfen, damit sie in ihrer neuen Heimat erfolgreich Fuß fassen können.

Roland Mungwele stammt aus dem Kongo, ist 27 Jahre alt und hat sein Masterstudium Molecular Biology erfolgreich abgeschlossen. Mithilfe des Borealis-MORE-Stipendiums konnte er sein Studium zügig absolvieren und ist nun als Labormitarbeiter im Bereich Zytogenetik tätig.

Ebenfalls erfolgreich ist Hadil Najjar, die ihr Doktoratsstudium der Naturwissenschaften absolviert hat. Sie ist somit die erste Borealis-MORE-Stipendiatin, die nach einem bereits an der JKU absolvierten Master-Studium den höchsten akademischen Grad – das Doktorat – erlangt hat. Hadil Najjar ist 32 Jahre alt, stammt aus Syrien und trägt mit ihrer Fachexpertise als PostDoc in der Arbeitsgruppe Genetic Code Expansion am Institut für Biophysik der JKU Linz bei.

Des Weiteren absolvierte Herr Ali Mojahed erfolgreich sein Bachlorstudium Informatik. Herr Mojahed ist 30 Jahre alt, stammt aus Afghanistan und möchte seine erworbenen Programmierkenntnisse nun dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen.

„Diversität, Forscherdrang, Integration und Bildung sind tief in der DNA von Borealis verankert. Ausbildung ist ein Schlüsselfaktor bei der Integration in unsere Gesellschaft und die Arbeitswelt. Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, geflüchteten Studierenden eine gute universitäre Ausbildung bzw. die Weiterführung ihres Studiums, welches sie in ihrem Heimatland begonnen haben, zu ermöglichen. Borealis hat die MORE-Initiative zusammen mit der JKU bereits 2017 entwickelt und ist seitdem der einzige Sponsor. Deshalb freuen wir uns ganz besonders, dass wir drei weitere engagierte Studierende mit einem Stipendium auf ihrem Weg zum erfolgreichen Studienabschluss unterstützen konnten und gratulieren ihnen sehr herzlich“, sagt Markus Horcher, Director Sustainability & Public Affairs bei Borealis.

Bisherige Höchstzahl an Stipendiat*innen
Durch das Borealis-MORE-Stipendium werden Studierende mit Flucht- oder Vertriebenenbiographie im ordentlichen Studium finanziell unterstützt und individuell beraten. Die Förderhöhe variiert in Abhängigkeit vom Asylstatus zwischen 110 und 360 Euro monatlich. Derzeit befinden sich 30 Studierende im Stipendienprogramm. Mehr als die Hälfte davon studiert an der technischen und naturwissenschaftlichen Fakultät. 40 % der Borealis-MORE-Studierenden sind Frauen.

Weitere Information: MORE-Initiative und Borealis-MORE-Stipendium: https://www.jku.at/iwc/more/, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster