„White Coat Ceremony“ am JKU MED Campus

237 Medizinstudierende sind gestern bei der „White Coat Ceremony“ der JKU erstmals symbolisch in den weißen Mantel geschlüpft.

White Coat Ceremony 2024; Credit: JKU
White Coat Ceremony 2024; Credit: JKU

Nach vier erfolgreichen Semestern, in denen die Medizinstudierenden die Grundlagen der Medizin erlernt haben, folgt nun der klinische Teil der Ausbildung im Kepler Universitätsklinikum und in den Lehrkrankenhäusern der Medizinischen Fakultät der JKU. Die White Coat Ceremony ist also eine Anprobe der besonderen Art und eine beliebte Tradition an medizinischen Fakultäten und Universitäten. Abgerundet wurde das Event durch die Hypo OÖ, die eine Fotobox und ein Kaffeemobil am Campus zur Verfügung stellte.

„Dieser Tag ist von besonderer Bedeutung für unsere Medizinstudierenden. Mit der Übergabe des weißen Mantels beginnt für sie ein neuer Abschnitt. Sie übernehmen mit dem Beginn ihrer klinischen Ausbildung auch eine große Verantwortung. Der weiße Mantel ist nicht nur die Arbeitskleidung in der Klinik, er symbolisiert Wissenschaftlichkeit, medizinische Kompetenz und Berufsethos“, betont Dr.in Mag.a Elgin Drda, JKU Vizerektorin für Medizin und Dekanin der Medizinischen Fakultät.
„Seit nunmehr zehn Jahren profitieren unsere Studierenden vom Wissen unserer mittlerweile rund 500 Mediziner*innen und Lektor*innen. Sie geben ihr Wissen und ihre Erfahrung weiter und ermutigen die künftige Ärzt*innengeneration, auf diesem Fundament aufzubauen und neue Wege zu beschreiten“.

Priv.-Doz. Dr. Karl-Heinz Stadlbauer, Ärztlicher Direktor des Kepler Universitätsklinikums: „Ich freue mich, so viele Studierende begrüßen zu dürfen. Im Kepler Universitätsklinikum, dem zweitgrößten Klinikum Österreichs, ist es uns möglich, ihnen die gesamte Bandbreite der medizinischen Versorgung näher zu bringen – von der Grundversorgung bis hin zu hochkomplexen Krankheitsbildern und Eingriffen.“

Zur Bedeutung des weißen Mantels sprach der Studiendekan der Medizinischen Fakultät Univ.-Prof. Dr. Bernd Lamprecht in seiner Festrede: „Der weiße Mantel stiftet Identität. Er soll als äußeres Zeichen für fachliche Kompetenz und den vertrauensvollen Umgang mit Patient*innen dienen. Er soll die ernstgenommene Verantwortung symbolisieren, aber niemals ,Erhabenheit‘. Der weiße Mantel soll auch das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken, sodass Gemeinschaften entstehen, die einander unterstützen.“

Philipp Bergsmann, Vorsitzender der ÖH JKU: „Das Tragen des weißen Mantels zeigt, dass Studentinnen und Studenten bereits während des Studiums Verantwortung im medizinischen Alltag übernehmen und zu einer wesentlichen Stütze des Gesundheitssystems werden.“

Medizinstudentin Agnes Kraxberger: „Lasst uns heute feiern, denn dieser Tag steht einmal mehr dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Freuen wir uns, dass wir unserem Traum Arzt und Ärztin zu sein, einen Schritt nähergekommen sind.“

Grußworte und Glückwünsche spendete Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander: „In Oberösterreich arbeiten wir für das großes Ziel, dass die Menschen in unserem Land gut und gesund leben können. Hervorragend ausgebildete Medizinerinnen und Mediziner sind dafür die Basis. Daher wurde mit der modernsten Medizinischen Fakultät in Österreich auch in die medizinische Zukunft unseres Landes investiert, um die bestmögliche Versorgung für die Patient*innen sicherzustellen. Ich freue mich über jede Studentin und jeden Studenten, die sich entschließen, ihr Medizinstudium an der JKU in Linz zu absolvieren. Mit dem weißen Mangel ist große Verantwortung verbunden. Ein wichtiger Schritt für die zukünftigen Ärztinnen und Ärzte.“

Rund 1.600 Studierende bildet die Medizinische Fakultät der JKU derzeit insgesamt aus. Im Oktober haben 320 Erstsemestrige ihr Studium gestartet. Im Bachelor-Master-System werden die medizinischen Grundlagen nach organ- und themenzentrierten Modulen gelehrt. Hierbei werden auch technisch neue Maßstäbe gesetzt. Im JKU medSPACE erkunden die Studierenden die menschliche Anatomie in dreidimensionalen Bilderwelten.