In Mayr-Dorns Habilitationsschrift ging es um "Supporting Implicit and Explicit Coordination in Software-Intensive Systems Engineering." Darin beschäftigt er sich damit, wie Ingenieur*innen im Entwicklungsprozess von Systemen oder Software zeitnah und automatisiert dabei unterstützt werden können, Abhängigkeiten von
technischen Artefakten, Aufgabenbereitschaft, Qualitätssicherungsmaßnahmen und Prozesstreue abzuschätzen und einzuhalten.

Zur Person
Dr. Christoph Mayr-Dorn ist leitender Postdoktorand am Institut für Software Systems Engineering der JKU, wo er mehrere Industrie- und Grundlagenforschungsprojekte leitet. Sein PhD-Studium schloss er 2009 an der TU Wien ab. Dr. Mayr-Dorn war von März 2011 bis August 2012 Gastforscher bei Prof. Richard Taylor an der U.C. Irvine im Rahmen eines vom österreichischen Wissenschaftsfonds FWF finanzierten Erwin-Schrödinger-Mobilitätsstipendiums. Von Juli 2018 bis Januar 2020 war er Teilzeit-Area Manager für Kognitive Robotik und Shopfloors am FFG Comet Center Pro2Future. Christoph Mayr-Dorn ist in der wissenschaftlichen Gemeinschaft für Software-Engineering-Prozesse und kollaborationszentrierte Anpassungsmechanismen (d. h. Mechanismen, die zur Reparatur erforderlich sind) anerkannt. Er hat mehrere
Veröffentlichungen in hochkarätigen Foren wie ICSE, MSR, SANER, CAiSE und BPM. Er ist in mehreren Forschungsbereichen tätig, unter anderem Sofware-Prozessunterstützung, Mining von Softwareentwicklerinteraktionen, Softwarearchitektur und flexible cyberphysische Produktionssysteme.

Ziel einer Habilitation ist es, dass die Bewerber*innen im Rahmen einer akademischen Evaluierung ihre besondere Befähigung zu selbstständiger wissenschaftlicher Forschung und Lehre in der ganzen Breite ihres Fachs nachweisen, was die Voraussetzung für die Erteilung der Lehrbefugnis [venia docendi] darstellt.