Hans Riegel-Fachpreise an der JKU verliehen

JKU und Kaiserschild-Stiftung haben auch heuer wieder Preise für herausragende vorwissenschaftliche Arbeiten verliehen.

Die Johannes Kepler Universität hat auch heuer wieder in Kooperation mit der Kaiserschild-Stiftung die Dr. Hans Riegel-Fachpreise für herausragende vorwissenschaftliche Arbeiten verliehen. Insgesamt wurden heuer 81 Arbeiten von AHS-MaturantInnen eingereicht.

Zum nunmehr neunten Mal wurden die jeweils besten drei Einsendungen der Unterrichtsfächer Chemie, Mathematik, Physik, Biologie oder Informatik ausgezeichnet und ein Gesamtpreisgeld von 5.800 Euro an die PreisträgerInnen ausgeschüttet. SchülerInnen aus ganz Oberösterreich konnten sich mit ihren vorwissenschaftlichen Arbeiten bewerben und lieferten wieder hervorragende Ergebnisse ab.

In diesem Jahr entschied sich die Jury für sieben Schülerinnen und sieben Schüler. Die jungen Talente beschäftigten sich u.a. mit der Anwendung moderner Halbleitertechnologien in Teslatrafos, mit der bakteriostatischen Wirkung von Hautsekreten heimischer Amphibien, dem Leben auf dem Mars, mit dem Einfluss von Alter und Geschlecht auf die Kopfrechenfähigkeit sowie mit Serverless Computing oder dem Vier-Farben-Satz.

Junge Menschen für Forschung begeistern
„Der Enthusiasmus der BewerberInnen um die Dr. Hans Riegel-Fachpreise beeindruckt jedes Jahr aufs Neue. Die Auseinandersetzung mit den fundamentalen Naturwissenschaften, Biologie, Chemie, Physik und Mathematik sowie mit der Informatik, anhand praktischer Fragestellungen ist eine wichtiger Grundstein für den Erfolg der künftigen Generationen und die Weiterentwicklung der Gesellschaft durch und mit Wissenschaft und Technik“, betont Univ.-Prof. Dr. Norbert Müller, Dekan an der technisch-naturwissenschaftlichen Fakultät. „Wir würden uns freuen, die TeilnehmerInnen künftig als Studierende an der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der JKU begrüßen zu können!”

Die Kaiserschild-Stiftung widmet sich der Förderung junger Menschen, insbesondere in den sogenannten MINT-Fächern. Die Dr. Hans Riegel-Fachpreise möchten talentierte Nachwuchskräfte durch die Auszeichnung darin bestärken, einen Bildungs- und Berufsweg im naturwissenschaftlichen oder technischen Bereich einzuschlagen. Zudem stellen die Fachpreise ein Bindeglied zwischen Schule und Universität dar, indem sie den Austausch fördern und die ausgezeichneten SchülerInnen früh an das Hochschulsystem anbinden. „Der Dr. Hans Riegel-Fachpreis ist aber nur ein erster Schritt. Die Förderung junger Menschen durch die Stiftung geht viel weiter. Die Preisträgerinnen und Preisträger haben die Möglichkeit, nach der Verleihung an einem Alumni-Programm teilzunehmen. Das Programm bietet unterschiedliche Veranstaltungsformate, die Einblick in verschiedene Wissenschaftsbereiche ermöglichen“, so Anna Maria Bischof, stellvertretende Vorsitzende der Kaiserschild-Stiftung.

Experimentieren und kritische Auseinandersetzung
Auch heuer hatten die SchülerInnen die Möglichkeit, sich mit ihren Forschungsergebnissen einer universitären Fachjury, bestehend aus ProfessorInnen und DozentInnen, zu stellen. Maßstäbe für die Prämierung waren nicht nur das Ansammeln und Wiedergeben von Wissen aus den Lehrbüchern, sondern vor allem das eigene Experimentieren und die kritische Auseinandersetzung mit praktischen Versuchen.

Die Preise sind in jedem Fach mit je 600 Euro für den ersten Platz, 400 Euro für den zweiten Platz und 200 Euro für den dritten Platz dotiert. Zudem erhielten die Schulen der Erstplatzierten einen Sachpreis in Höhe von rund 250 Euro als Anerkennung der Betreuung der Arbeiten durch die jeweiligen FachlehrerInnen.

Die Sieger in den einzelnen Kategorien:

Mathematik
1. Platz: Emil Dobetsberger vom Gymnasium Dachsberg mit dem Thema „Moderne Verschlüsselung mittels elliptischer Kurven“

2. Platz: Katrin Hipmair vom BG/BRG Enns mit dem Thema „Der Vier-Farben-Satz: Geschichte und Lösung eines anschaulichen mathematischen Problems“

3. Platz: Jan Kolnberger vom WEG/ORG Wels mit dem Thema „Einfluss von Alter und Geschlecht auf die Kopfrechenfähigkeit“

 

Physik
1. Platz: Moritz Hillinger vom BG/BRG Bad Ischl mit dem Thema „Anwendung moderner Halbleitertechnologien in Teslatrafos“

2. Platz: Elias Rubasch vom BRG Steyr, Michaelerplatz mit dem Thema „Der ökologische Fußabdruck eines Elektroautos im Vergleich mit anderen Antriebsformen“

3. Platz: Alexandra Wagner vom BRG Linz, Landwiedstraße mit dem Thema „Das Newton´sche Gravitationsgesetz: Grundlagen und Anwendungen“

 

Chemie
1. Platz: Julia Bicvic vom BRG Linz, Solar City mit dem Thema „Vergleichende Ökobilanz ausgewählter Faktoren von PVC, PET und PLA“

2. Platz: Manuel Schachinger vom BRG Wels, Anton-Bruckner-Straße mit dem Thema „Herstellung und Charakterisierung von DLC-Schichten“

3. Platz: Catharina Groenewold vom BRG Schloss Wagrain mit dem Thema „Analyse von Automobilbauteilen aus Hochleistungskunststoffen“

 

Informatik
1. Platz: Katharina Lehofer vom BRG Linz, Hamerlingstraße mit dem Thema „Serverless Computing"

2. Platz: Elias Hanner vom BRG Linz, Peuerbachstraße mit dem Thema „imulation von einfachen dynamischen Systemen mit Hilfe von Zellulären Automaten“

 

Biologie
1. Platz: Julia Riedl vom BRG Schloss Wagrain mit dem Thema „Bakteriostatische Wirkung von Hautsekreten heimischer Amphibien“

2. Platz: Katrin Stöger vom BRG Linz, Peuerbachstraße mit dem Thema „Vom Leben auf dem Mars: Hinweise auf Mikroorganismen in der Geschichte des Roten Planeten“

3. Platz: Lukas Neumüller vom BRG Linz, Schulzentrum Kreuzschwestern mit dem Thema „Reprogrammierung adulter Stammzellen“

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