- und was das mit Shopping zu tun hat.
Die Reiselust der Österreicher:innen ist im Nachgang der Corona-Pandemie ungebrochen. Im heurigen Sommer wollen 67% verreisen und damit mehr als im Vorjahr (65%). Drei aktuelle IHaM-Studien haben das Thema „Urlaub und Shopping“ aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet:
Studie 1 zeigt den „Trade off“ zwischen Reisen und Shopping bzw. die Verschiebung der Wichtigkeit und letztlich der Ausgaben von Einkäufen im Einzelhandel hin zu Urlaubsreisen. 44% der Österreicher:innen verwenden heuer ihr Geld lieber für einen Sommerurlaub als für Einkäufe. Und 29% sparen bei ihren Einkäufen im Einzelhandel, um im Sommer verreisen zu können. „Die Studienergebnisse zeigen, dass die Handelsdynamiken nicht nur isoliert, sondern auch in Zusammenhang mit anderen Wirtschaftssektoren betrachtet werden müssen – insbesondere mit dem Tourismus“, erläutert Univ.-Prof. Dr. Christoph Teller, Vorstand vom Institut für Handel, Absatz und Marketing (IHaM).
Studie 2 weist darauf hin, dass sich jede/r sechste Österreicher:in durch die Teuerungswelle heuer im Sommer keine Urlaubsreise leisten kann. In Haushalten im unteren Einkommensquartil muss jede/r Dritte auf eine Urlaubsreise verzichten. „Der anhaltende Reise-Boom im Nachgang der Covid-19-Pandemie hat auch eine Schattenseite", resümiert Dr. Ernst Gittenberger vom IHaM.
Studie 3 zeigt den positiven Einfluss von Urlaubsreisen auf das Einkaufsverhalten. Sonne, Strand und Urlaubsfeeling – und damit viel Zeit und positive Emotionen – heben die Einkaufslaune und damit auch die Shopping-Ausgaben, die im Sommerurlaub (im In- und Ausland) um prognostizierte +9% auf insgesamt € 1,13 Mrd. ansteigen werden. „Wenn heuer verreist wird – und das trifft auf 67% der Österreicher:innen zu - dann wird beim Shopping im Urlaubsland bzw. Urlaubsort nicht gespart“, resümiert Univ.-Prof. Dr. Christoph Teller.