Sportlicher Erfolg: Silber für JKU-Studi bei Ruder-WM

Bei den World University Championships Rowing errang Mathias Mair Silber.

Ruder-Weltmeisterschaft mit Mathias Mair; Credit: privat
Ruder-Weltmeisterschaft mit Mathias Mair; Credit: privat

Mair war gemeinsam mit Elias Hautsch (Wien) in Rotterdam in der Klasse ML2x angetreten - und ruderte auf den zweiten Platz! Im Interview spricht der frischgebackene Vizeweltmeister über Sport und Studium.

Was begeistert Sie am Rudersport?
Mathias Mair: Am Rudern begeistert mich persönlich am meisten die Kombination aus körperlicher Leistungsfähigkeit, perfekter Rudertechnik, Teamgeist und Leidensfähigkeit, die es benötigt, um den Sport erfolgreich auszuüben.

Wie haben Sie den Wettkampf erlebt?
Mathias Mair: Die Studi-WM wurde von uns heuer als unmittelbarer Vorbereitungswettkampf für die ein Monat später stattfindende U-23 WM genutzt, um ein letztes Mal noch Selbstvertrauen zu tanken. Dies gelang uns über alle drei Rennen hinweg trotz schwieriger Bedingungen (extremer Wind und Wellen) richtig gut, und wir konnten uns im Finale mit dem Studi-Vizeweltmeistertitel belohnen.

Was überwiegt: Freude über den Vize-WM-Titel oder ärgern Sie sich, dass Sie fast Platz 1 hatten?
Mathias Mair: Definitiv die Freude über den zweiten Platz. Unsere Konkurrenten aus Italien waren zum Zeitpunkt der Uni-WM amtierende Weltmeister im Elitebereich, daher war es verkraftbar, gegen so starke Gegner das Nachsehen zu haben.

Wie gefällt Ihnen das Studium der Wirtschaftswissenschaften an der JKU?
Mathias Mair: Für mich bietet das Studium der Wirtschaftswissenschaften einen perfekten Mix aus Inhalten der BWL, VWL sowie den Sozialwissenschaften. Zudem es durch die geringe Anzahl am LVAs mit Anwesenheitspflicht gut für die Kombination mit Leistungssport geeignet.

Wie vereinbaren Sie Sport und Studium?
Mathias Mair: Leistungssport und Studium zu vereinen ist natürlich nicht einfach. Statt Vorlesungen am Vormittag, Bibliothek am Nachmittag und Mensafest oder Lui am Abend, stehen für mich meist unter Tags zwei bis drei Trainingseinheiten am Programm, und am Abend bleibt dann meist nicht mehr viel Zeit zum Lernen. Grundsätzlich ist es jedoch definitiv machbar, gerade das Studium der Wirtschaftswissenschaften und den Leistungssport miteinander zu vereinen - unter Umständen jedoch nicht in sechs Semesterm (lacht)

Was sind Ihre nächsten Ziele?
Mathias Mair: Ziel für die nächste Saison ist definitiv eine Medaille bei den U-23 Weltmeisterschaften. Die Teilnahme an Studi-Bewerben ist für nächstes Jahr nicht geplant. Generell möchte ich mich sowohl im Studium als auch im Rudern weiterentwickeln und die Freude sowie die Begeisterung am Sport möglichst lange aufrechterhalten.