Beim Kurs "Spieleentwicklung" haben Jakob Peham, David Chen und Mateo Adzaga ein spannendes Computerspiel entwickelt.
Hier kämpft man gegen Monster, sammelt Schätze und versucht, einem dunklen Geheimnis auf die Spur zu kommen. Im Interview erzählt Mateo Adzaga die Hintergründe.
In einem Satz: Worum geht's im Spiel?
Mateo Adzaga: Es geht darum, dass der Spieler seinen eigenen religiösen Kult wieder aufbauen muss, indem er andere Kulte ausraubt, deren Anhänger entführt und selbst stärker wird.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen?
Mateo Adzaga: Wir hatten die Idee, ein Spiel im Mittelalter-Setting zu machen. Nach und nach kamen andere Eigenschaften hinzu wie Dungeon-Crawler, der Name und das religiöse Setting. Nach einigen Brainstorming-Sessions haben wir uns dann schließlich auf diese Idee geeinigt.
Wie schwierig fanden Sie die Umsetzung?
Mateo Adzaga: Es gab einige komplexe Teile, die Umsetzung an sich war nicht schwierig, dafür aber sehr zeitaufwendig parallel zu den anderen Kursen. Komplizierter waren Themenbereiche, die primär nichts mit Programmieren zu tun hatten, in denen wir daher nicht sehr geübt waren.
Wie finden Sie Ihr Studium an der JKU?
Mateo Adzaga: Es gibt eine gute Auswahl an Special Topics. Man kann zwar nicht immer alle machen, da sie sich natürlich zeitlich überschneiden. Wir finden es aber gut, dass man trotz Spezialisierung das Studium sehr flexibel gestalten kann.
Ist das Spiel fertig und kann man es irgendwo downloaden?
Mateo Adzaga: Es ist vorerst nur ein Prototyp mit ausbaufähigen Aspekten, daher haben wir es noch nicht veröffentlicht. Das kommt aber noch.
Wie geht's bei Ihnen weiter?
Mateo Adzaga: Wir dachten, wenn wir das Spiel weiterentwickeln, dass wir von Grund auf neu anfangen und mit dem im Kurs gewonnenen Wissen von Anfang an gut geplant und strukturiert weitermachen. Im Studium sind wir bereits alle im Endspurt und benötigen nur noch die Masterarbeit und wenige Vertiefungen.
Aber warum bietet die JKU Spielentwicklungs-Kurse an? „Hier lernt und übt man nicht nur Programmierung, sondern macht sich auch Gedanken um das Benutzer*innenerlebnis, Design und Projektmanagement“, erklärt Kursleiter Prof. Günter Wallner vom Institut für Computergrafik. Gemeinsam mit Dr.in Claire Dormann und Letian Wang hat er den Kurs durchgeführt. Sein Resümee: „Kreativität ist ein wichtiger Teil der Spieleentwicklung. Daher ist es jedes Jahr schön zu sehen, welche spannenden Spielkonzepte Studierende im Kurs realisieren.“