Univ.-Prof. Johannes Reichl hat diese Woche im Europäischen Parlament seine Arbeit vorgestellt.
Konkret geht es um CO2-Emissionen, die für Privatpersonen schwer nachvollziehbar sind. So sind Personen- und Frachttransporte für erhebliche Treibhausgasemissionen verantwortlich, ohne dass es für uns Bürger*innen nachvollziehbar wäre, wieviel Emissionen wir durch Inanspruchnahme einer Transportdienstleistung verursachen.
Dem will die Europäische Kommission abhelfen. Sie verfolgt mit ihrem Vorschlag für die Verordnung "CountEmissions EU" die Absicht, den EU-Bürger*innen transportbedingte Emissionen transparent und nach einheitlichen Vorschriften berechnet zugänglich zu machen. Univ.-Prof. Johannes Reichl (Vorstand des LIT Future Energy Lab der JKU) präsentierte dazu vor Mitgliedern des Europäischen Parlaments und der Europäischen Kommission die Ergebnisse der Forschung seines Teams zu diesem Themenkreis.
Konkret beschäftigte er sich mit der Fragestellung, wie solche Information die Alltagsentscheidungen von Bürger*innen beeinflussen und ob dadurch nachhaltige Verhaltensänderungen entstehen können. Die Ergebnisse des dreijährigen Projektes Climate Campaigners weisen darauf hin, dass Bürger*innen durchaus sensibel für Informationen über den von ihnen verursachten "Carbon Footprint" sind und die vorgeschlagene Verordnung zu einer Beschleunigung der Erreichung von Klimazielen beitragen kann.
"Das Interesse der europäischen Entscheidungsträger*innen an unserer Arbeit freut mich sehr und zeigt, welchen unmittelbaren Impact Forschung auf Politik und Gesellschaft haben kann", so Reichl nach seinem Vortrag vor Mitgliedern des Ausschusses für Verkehr und Tourismus des EU-Parlaments.