Neurowissenschaftliches Symposium an der JKU

Im Juni fand das erste Neuroscience-Meeting des Klinischen Forschungsinstitut (KFI) für Neurowissenschaften der Medizinischen Fakultät statt.

Neuro-Tagung; Credit: JKU
Neuro-Tagung; Credit: JKU

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Mag.a Dr.in Elgin Drda, Vizerektorin der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität Linz und Univ.-Prof. Dr. Raimund Helbok, Vorstand der Universitätsklinik für Neurologie und stellvertretender Leiter des KFI-Neurowissenschaften.

Gemeinsam mit internationalen Vertreter*innen des dänischen neurowissenschaftlichen Netzwerks „BAT CAG – Neuroscience Research Network“ aus dem Rigshospitalet (University of Copenhagen; geleitet von Herrn Ass. Prof. Dr. Martin Fabricius und Dr. Martin Ballegaard mit Kollegen aus dem Zealand University Hospital Roskilde in Dänemark) wurden in interaktiven, wissenschaftlichen Sitzungen interuniversitäre zukünftige Kooperationsprojekte diskutiert und erarbeitet.

Das umfassende wissenschaftliche Programm umfaßte unter anderem neurochirurgische Aspekte der Aneurysmachirurgie (Prof. Dr. Torstein R. Meling, Präsident der European Association of Neurosurgical Societies und Vorstand der Universitätsklinik für Neurochirurgie, Rigshospitalet, University of Copenhagen,  Prof. Dr. Andreas Gruber, Vorstand der Universitätsklinik für Neurochirurgie, JKU Linz). Außerdem standen historische/klinische/und translationale Aspekte der ”Kortikalen Deplarisationswellen” auf dem Programm. Hier wurden sie als Phänomen nicht nur in der Pathopyhsiologie der Migräne betrachtet, sondern auch als Zeichen sekundärer Hirnschädigungen nach Schlaganfall, Schädelhirntrauma oder Hirn-Blutung. Das Phänomen ”Kortikaler Deplarisationswellen”  wird bereits im interdisziplinären Kontext durch die  Univeristätsklinik für Neurologie, dem Institut für Anatomie (Vorstand Prof.in Dr.in Maren Engelhardt) und der Universitätsklinik für Neurochirurgie (Univ. Prof. Dr. Andreas Gruber) auf zellulärer Ebene erforscht. Andere Themen umfassten  Epilepsie und Anfallsdetektion, spezialisierte Elektrophysiologie und den Umgang mit Big Data sowie Datenmanagement vor allem für den Bereich des multimodalen Neuromonitorings.

Mit mehr als 50 Teilnehmer*innen wurde das Symposium durch viele Diskussionsbeiträge zu einem interdisziplinären und interuniversitären Erfolg.