Das Studium der Industriemathematik an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz zeichnet sich durch mehrere Besonderheiten aus, die es von anderen Studien in ähnlichen Fachbereichen unterscheidet:

• Starke Praxisorientierung: An der JKU bekommst du die Möglichkeit, u.a. für deine Masterarbeit, an realen Projekten direkt mit Industrie- und Wirtschaftspartner*innen zusammenzuarbeiten. Akademische Ausbildung und praktische Anwendung gehen hier Hand in Hand. 
• Forschungsstärke: Studierende der Industriemathematik profitieren von der Möglichkeit, mit führenden Wissenschaftler*innen in ihrem Fachgebiet zusammenzuarbeiten. Dies öffnet Türen für Beteiligungen an innovativen Forschungsprojekten und die Möglichkeit, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse direkt in die Praxis umzusetzen.
• Das Studium bietet Zugang zu einem breiten Netzwerk internationaler Partner*innen und Forschungseinrichtungen. Dies ermöglicht unseren Studierenden, internationale Erfahrungen zu sammeln und sich mit einer globalen Gemeinschaft von Industriemathematiker*innen zu vernetzen.
• Individuelle Betreuung und Förderung: Im Masterstudium Industrial Mathematics kennst du deine Professor*innen, und das besonders gute Betreuungsverhältnis ermöglicht dir einen sehr raschen Einstieg in deine persönliche Forschungsarbeit. 

Diese Kombination aus praxisnaher Ausbildung, interdisziplinärem Ansatz, Forschungsstärke, internationaler Vernetzung und individueller Förderung macht das Studium der Industriemathematik an der JKU Linz besonders attraktiv für dich, wenn du eine Karriere an der Schnittstelle zwischen Mathematik und Industrie anstrebst.

Professor Ramlau erklärt dir, wie es am Linz Institute of Technology (LIT) eigentlich aussieht, was du für ein Mathematik-Studium mitbringen musst, was Forschung und Lehre bedeuten und welche Möglichkeiten hier auf dich warten.

Im Rahmen des Masterstudiums musst du Lehrveranstaltungen im Umfang von insgesamt 120 ECTS aus folgenden Themenbereichen absolvieren:

Im Master Industrial Mathematics liegen die Schwerpunkte auf folgenden Bereichen: 

• Mathematische Modellierung,
• Partielle Differentialgleichungen
• Numerische Simulation
• Inverse Probleme
• Statistik 
• Finanzmathematik

Als Industriemathematiker*in bringst du eine einzigartige Mischung aus analytischen Fähigkeiten und mathematischem Wissen in die Industrie- und Arbeitswelt ein, was dich u.a. für eine Vielzahl von anspruchsvollen und spannenden Karrierewegen qualifiziert, wie z.B.:

• Software-Entwickler*in mit Schwerpunkt auf Algorithmen: Industriemathematiker*innen, die in der Softwareentwicklung arbeiten, konzentrieren sich oft auf die Erstellung komplexer Algorithmen, die für die Lösung spezifischer Probleme erforderlich sind, einschließlich solcher in Künstlicher Intelligenz, Maschinellem Lernen und computergestützter Simulation.
• Datenwissenschaftler*in: Hier nutzt du deine Kenntnisse in Statistik und maschinellem Lernen, um Muster in Daten zu erkennen, Vorhersagemodelle zu erstellen und datengesteuerte Entscheidungen zu unterstützen. Dieser Beruf ist in fast jeder Branche gefragt, von der Technologie bis zum Gesundheitswesen.
• Quantitative Analyst*in in der Finanzindustrie (Quants): Hier wendest du mathematische Modelle auf Finanzmärkte an, um Risiken zu bewerten, Investitionsstrategien zu entwickeln und Finanzinstrumente zu bewerten. Deine Arbeit ist entscheidend für Hedgefonds, Investmentbanken und Versicherungsgesellschaften.
• Operations Research Analyst: Operations Research Analyst*innen verwenden mathematische und analytische Methoden, um Unternehmen und Organisationen dabei zu helfen, Probleme in Bereichen wie Ressourcenallokation, Produktionsprozesse und Logistik zu lösen. Ihr Ziel ist es, die Effizienz und Effektivität von Operationen zu maximieren.
• Systemanalytiker*in: In dieser Rolle analysierst du bestehende IT-Systeme und Geschäftsprozesse, um Bereiche für Verbesserungen zu identifizieren. Du entwickelst Lösungen, um die Effizienz, Produktivität und Leistungsfähigkeit dieser Systeme zu steigern.

Diese Berufe spiegeln die breite Anwendbarkeit der Industriemathematik in verschiedenen Sektoren wider und bieten spannende Karrieremöglichkeiten für diejenigen, die ihre mathematischen Fähigkeiten in praktischen Kontexten einsetzen möchten.

Industriemathematiker*innen finden in vielen Branchen Einsatzmöglichkeiten, da mathematische Modelle und analytische Fähigkeiten in zahlreichen Geschäftsbereichen von großem Wert sind, wie u.a. bei

• Finanzdienstleistungen: Diese Branche bietet eine Vielzahl von Rollen für Industriemathematiker*innen, einschließlich quantitativer Analyse, Risikomanagement und algorithmischem Handel. Banken, Investmentfirmen und Versicherungsgesellschaften setzen auf mathematische Modelle, um Entscheidungen über Investitionen, Portfoliomanagement und Preisgestaltung zu treffen.
• Technologie und Softwareentwicklung: Industriemathematiker*innen tragen zur Entwicklung von Algorithmen bei, die in Softwareprodukten und -diensten verwendet werden, einschließlich solcher in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen, Datenanalyse und mehr.
• Biotechnologie und Pharmaindustrie: In diesen Branchen nutzen Industriemathematiker*innen statistische Modelle und Simulationswerkzeuge, um die Entdeckung neuer Medikamente, die Optimierung von Produktionsprozessen und die Durchführung klinischer Studien zu unterstützen.
• Energie: Sowohl im traditionellen Energiesektor als auch im Bereich der erneuerbaren Energien helfen Industriemathematiker*innen bei der Optimierung von Gewinnungstechniken, der Prognose von Energiebedarf und -angebot sowie der Entwicklung effizienter Verteilungssysteme.
• Logistik und Transport: In dieser Branche werden mathematische Modelle eingesetzt, um Routen zu optimieren, Lieferketten zu verwalten und den Transport effizienter zu gestalten. Industriemathematiker*innen tragen dazu bei, Kosten zu senken und Lieferzeiten zu verkürzen.
• Wissenschaft und Forschung an Universitäten und anderen postsekundären Bildungseinrichtungen sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen.

Absolvent*innen in diesem Ausbildungsfeld finden durchschnittlich 2 Monate nach Abschluss einen Job.

Im Anschluss an das Masterstudium kannst du dein Wissen mit folgenden Studienrichtungen vertiefen:

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