(21.4.2015) DI Heidrun Klinger, geborene Bauer, war im ersten Mechatronik-Jahrgang mit dabei und ist also einer der „Pionier*innen“ gewesen. Seit 1998 ist sie bei der MAN Truck & Bus Österreich AG in Steyr beschäftigt und im Motorenversuch für den Bereich „Mechanische Entwicklung und Erprobung von Motorkomponenten“ verantwortlich.
Klinger: „Mein hohes Interesse an Mathematik und naturwissenschaftlichen Fächern im Gymnasium und der Wunsch nach einem Studium mit guten Berufsaussichten waren die wesentlichen Grundlagen für meine Entscheidung. Für mich war es auch wichtig, ein Studium zu wählen, das ich in der beruflichen Praxis gut umsetzen kann. Das Mechatronik-Studium hat mich außerdem angesprochen, da es fachlich sehr breit aufgestellt ist.
Da ich 1990 im ersten Mechatronik-Jahrgang inskribiert habe, gab es vom Anfang bis zum Ende immer wieder Überraschungen. Damals hörte man auch die unterschiedlichsten Meinungen über dieses ganz neue Studium. Ich fand es jedenfalls vom ersten Tag an spannend und eine ständige Herausforderung. Heute ist Mechatronik ja voll etabliert.
Ich bin heute bei MAN in Steyr tätig: Wir testen und entwickeln gemeinsam mit unseren Nürnberger Kolleg*innen die Motoren für unsere Lastwagen und Busse. Diese Tätigkeit ist sehr vielfältig. Das Arbeitsklima ist hervorragend – ein sehr wichtiger Aspekt dabei ist der ausgeprägte Teamgeist. Ich wollte nie nur im Büro sein, will Dinge angreifen und die eigenen Überlegungen auch in der Praxis nachgewiesen sehen.
Die Motorentechnik war allerdings kein Schwerpunkt in meiner Ausbildung. Im Mechatronik-Studium eignete ich mir aber die notwendigen Grundlagenkenntnisse und die Flexibilität an, um mich schnell einzuarbeiten. Ich lerne ständig weiter dazu und das macht es nach wie vor spannend!“