Die meisten Tage laufen in etwa folgendermaßen ab: Der Wecker klingelt um 8:00 und leicht geschwächt von der Party letzte Nacht drücke ich die Schlummern-Taste auf meinem Handy. Die erste Vorlesung beginnt um 8:30, deshalb heißt es spätestens um 8:15 aufstehen, damit ich rechtzeitig um 8:45 im Hörsaal bin. Natürlich sind die Vorträge unterschiedlich spannend, doch es gibt einige Professoren, die den Stoff wirklich außerordentlich interessant präsentieren, sodass viele StudentInnen gerne in die Vorlesungen gehen. Dazu zählen zum Beispiel die Elektrotechnik-Vorlesung von Prof. Jakoby oder auch die Maschinenbau-Vorlseung von Prof. Scheidl.
Nach einer viertelstündigen Kaffeepause beginnt um 10:15 eine Übung. Meine KollegInnen und ich gehen in den Übungsraum und hoffen, dass wir nicht aufgerufen werden, um eine der vorbereiteten Aufgaben an der Tafel vorzurechnen. Doch meistens sind die Übungen eher locker. Die Übungsleiter sind großteils sehr nett und es stellt sich ein eher kollegiales Verhältnis zu ihnen ein.
Vor allem in den höheren Semestern gefällt mir der persönliche Charakter des Studiums sehr. Durch die geringe StudentInnenanzahl kennen einen die Übungsleiter und Professoren persönlich und man hat nicht das Gefühl, unter Leistungsdruck zu stehen.
Um 11:45 ist die Übung aus und der schönste Teil des Tages beginnt. In Scharen pendeln StudentInnen und InstitutsmitarbeiterInnen in die JKU Mensa, die schon mehrmals für ihr besonders gutes Essen ausgezeichnet wurde. Die Mensa ist auch immer ein Treffpunkt für meine FreundInnen und mich. Da im Masterstudium die Wege der meisten StudentInnen auseinandergehen ist es umso wichtiger, dass man sich zumindest manchmal in der Mensa trifft.
Am Nachmittag findet das Roboterpraktikum statt. Ich mag Praktika sehr, da die Gruppengrößen immer recht klein sind. Zu viert machen wir interessante und aufregende Sachen, wie das Programmieren eines Industrieroboters. Um 17:00 ist der Tag an der Uni zu Ende und es stellt sich wie jeden Abend die Frage nach dem Abendprogramm: auf eine StudentInnenparty gehen, Usi-Volleyball spielen oder sich doch überwinden und für die nächste Klausur lernen.
Abschließend möchte ich noch anmerken, dass das Studium oft sehr hart ist und vor allem, wenn große Prüfungen anstehen, gestaltet sich der Tagesverlauf nicht so locker wie der Beschriebene. Trotzdem bin ich froh, mich für das Mechatronik-Studium entschieden zu haben!
Lukas Oberguggenberger (8. Semester)