(13.5.2015) Alexandra Barth und Gunda Obereigner studieren Mechatronik im 2. Semester. Hier ihr Bericht über den "ganz normalen Studienalltag":
„Wenn uns jemand fragt, wie das Mechatronik Studium und Freizeit unter einen Hut passen, dann müssen wir schon etwas schmunzeln und mal sarkastisch nachfragen: ‚Welche Freizeit?‘ Eines sei im Vorhinein gesagt: Tatsache ist, dass dieses Studium an der JKU ein schweres Studium ist, aber ganz ehrlich, wer möchte denn schon ein Studium, in dem er sich nur langweilt? Sicher, es ist oft ganz schön stressig, aber im Großen und Ganzen ist dieses Studium, wenn man sich für Technik interessiert, das beste und interessanteste Studium, das es unserer Meinung nach gibt. Es verbindet die wichtigsten Komponenten der Technik – Elektrotechnik, Maschinenbau und Informatik. So vielseitig ist kein anderes Studium.
Um dir nun einen kleinen Einblick in den Alltag einer Mechatronik Studentin zu geben, haben wir uns für einen Tag aus unserem zweiten Semester entschieden. Es war kein typischer Tag, wie man ihn normalerweise im Sommersemester erlebt, er war anders – einerseits gut und andererseits nervenaufreibend, naja eigentlich war er seeehr gemütlich.
Es war Donnerstag und die zweite Übungsteilklausur aus Elektrotechnik 2 stand an. Es war ein wunderschöner Sommertag und wie üblich war der Test auf den Nachmittag angesetzt, um so auch auf die berufstätigen StudentInnen Rücksicht zu nehmen. Wir hatten bis zirka 12 Uhr Vorlesungen und danach beschlossen wir und noch ein paar unserer Freunde, auf der Uni zu warten und nicht mehr nach Hause zu fahren, da das gemeinsame Warten immer viel lustiger ist, als alleine zu Hause Trübsal zu blasen und auf die Prüfung hinzupassen.
Natürlich waren wir aufgeregt und wir gingen nochmals die wichtigsten Beispiele durch, bevor wir uns ganz spontan – quasi als Belohnung - vom Winkler-Markt ein Eis holten und es uns auf den Enzis, die auf der Campus-Wiese verteilt stehen, gemütlich machten und unser Eis genossen. Fleißig wie wir Mechatronik StudentInnen ja sind, kamen wir auf die Idee, uns gegenseitig Werkstoffe (auch ein Fach im 2 Semester) zu prüfen, da am Montag drauf die Vorlesungsklausur anstand. Im Endeffekt brachten wir eigentlich viel Stoff durch, obwohl wir nur herumalberten. Wir spielten Stadt-Land-Fluss und jeder, der eine Runde gewann, durfte den anderen eine Frage zu Werkstoffen stellen. So verging die Zeit rasend schnell und wir hatten in der Pause fast keine Zeit, um uns vor der Prüfung zu fürchten.
Wir gingen ganz gelassen in den Hörsaal und kamen nach 90 Minuten genauso entspannt wieder heraus! Das Ablenken vor der Prüfung hat uns gut getan und die Ergebnisse des Tests waren auch passabel. Seit diesem Tag versuchen wir uns immer vor einer Klausur abzulenken, weil wie wir immer sagen: ‚Wenn man‘s bis ein paar Stunden vor der Prüfung nicht kann, wird man‘s auch dann nicht mehr lernen können!‘“