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Auftakt zur Spielsaison: TEXTA und Anne Bennent gastierten im JKU „Zirkus des Wissens“

Die legendäre Linzer Hip Hop Band TEXTA und die Schauspielerin Anne Bennent gastierten gestern zum Auftakt der Spielsaison im „Zirkus des Wissens“.

TEXTA; Credit: Nick Mangafas
TEXTA; Credit: Nick Mangafas

Im April warten noch zwei weitere Ouvertüren zum Themenschwerpunkt „Krieg und Frieden“ mit den Schauspielgrößen Johannes Krisch und Larissa Fuchs (23.4.) sowie Klaus Maria Brandauer (30.4.) auf die Besucher*innen. Eintritt frei, Anmeldung unter: https://www.jku.at/zirkus-des-wissens, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster

Gestern um 19.30 Uhr öffnete sich zum ersten Mal die Manege im JKU „Zirkus des Wissens“: Schauspielerin Anne Bennent (Salzburger Festspiele, Schiller Theater Berlin, Burgtheater) las aus Tagebüchern von Ukrainer*innen aus dem Kriegsgebiet und gab so einen sehr authentischen und vor allem berührenden Einblick in brandaktuelle Kriegsrealitäten. Im Anschluss gab sich die legendäre Linzer Hip Hop Band TEXTA die Ehre und begeisterte das Publikum mit Schmäh, Gesellschaftskritik und vor allem mit gutem Sound! Als Überraschungsgast war die Sängerin, Klangkünstlerin und Performerin Sainkho Namtchylak aus Tuwa dabei. Sie zählt im Bereich Weltmusik zu den bekanntesten Vertreter*innen und arbeitete u.a. schon mit dem Moscow Composers Orchestra. Ihre Vielseitigkeit, ihr Stimmumfang von sieben Oktaven, ihre Obertongesangstechnik, ihre Wandlungsfähigkeit und Offenheit für alle Stilrichtungen (Ethno, Jazz, Avantgarde, Pop, Elektronik) zeichnen sie aus.

„Der ‚Zirkus des Wissens‘ ist ein einzigartiger Kunst- und Theaterraum in Europa, der sich der Verbindung von Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft verpflichtet. Dadurch ist der Zirkus ein wichtiger Bestandteil des innovativen Geistes unserer Universität. Schon der Anfang zeigt, welche fantastischen Künstler*innen bereit sind und Lust haben, in diesem neu geschaffenen Raum an der JKU aufzutreten, um gemeinsam an wichtigen zeitgenössischen Diskursen teilzunehmen,“ erklärt Zirkusdirektor Airan Berg.

Und auch JKU Rektor Meinhard Lukas ist begeistert: „Was für ein großartiger Auftakt zur Spielsaison im JKU ‚Zirkus des Wissens‘. Ich hoffe, dass die Neugier auf diesen einzigartigen Platz der Magie und Erkenntnis geweckt wurde und lade alle Interessierten ein, mitzumachen, mitzugestalten und gemeinsam zu staunen.“

Der Eintritt zur Veranstaltung war frei. Um Spenden zugunsten von vertriebenen ukrainischen Studierenden, die an der JKU aufgenommen werden (MORE-Programm), wurde gebeten.

Im April folgen noch zwei weitere Benefizabende bei freiem Eintritt (Anmeldung notwendig, siehe: https://www.jku.at/zirkus-des-wissens/, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster):

  • Am 23. April um 19.30 Uhr lesen Kammerschauspieler Johannes Krisch (Tatort, Landkrimi, Narziss und Goldmund) und Larissa Fuchs (Theater an der Josefstadt, Berliner Ensemble), aus „Die Kaminsky Taktik“ von Christopher New. Der 2005 erschienene Roman ist von der Familiengeschichte von New‘s Frau Christa beeinflusst, deren Mutter als einzige jüdische Frau, die während des Zweiten Weltkriegs in Hallstatt gelebt hat, ihren Selbstmord inszeniert hat und dadurch flüchten und überleben konnte. Die Lesung wird vom Cellisten Nikolai New (Haydn Quartett) begleitet, dem Enkel der Protagonistin der Geschichte.
     
  • Am 30. April um 19.30 Uhr liest Schauspieler Klaus Maria Brandauer unter dem Motto „Echo aus dunklen Räumen“ Texte von Krieg und Frieden, Landschaften und Menschen und vollendet damit den Eröffnungsschwerpunkt im „Zirkus des Wissens“.

Informationen zum weiteren Programm ab Mai bis Juli 2022: https://www.jku.at/zirkus-des-wissens/, öffnet eine externe URL in einem neuen Fenster (Eintritt, sofern nicht anders angeführt, nach dem Prinzip „pay as you can“ - d.h. die Gäste geben das, was sie möchten.)

Fotos:

  • Zirkusdirektor Airan Berg, Anne Bennent, TEXTA und JKU Rektor Meinhard Lukas, Credit: Nick Mangafas
  • Anne Bennent, Credit: Nick Mangafas
  • TEXTA 1, Credit: Nick Mangafas
  • TEXTA 2, Credit: Nick Mangafas
  • Die ersten Besucher*innen warten, Credit: Nick Mangafas