Antrittsvorlesung von Prof. Hiebl am 25.11.2024
Am 25.11. hielt Prof. Martin Hiebl nach einer Begrüßung durch Vizerektor Alexander Freischlager und einleitenden Worten des Dekans Prof. Gerald Pruckner seine Antrittsvorlesung an der Johannes Kepler Universität Linz.
In seinem Vortrag ging Hiebl der Frage nach, ob es trotz verstärkter Nutzung digitaler Technologien auch künftig noch menschliche Controller*innen brauchen würde. Prof. Hiebl erläuterte drei Thesen zu der Fragestellung. In Summe brauche es seiner Meinung nach auch künftig noch menschliche Controller*innen, die sich jedoch immer weniger in regelmäßig anfallende, programmierbare Routineaufgaben selbst einbringen werden, sondern sich verstärkt in Tätigkeiten engagieren sollten, die auf menschlicher Interaktion fußen bzw. in diese münden, wie etwa die betriebswirtschaftliche Beratung des Managements. Ferner zeigte er auf, dass sich für Controller*innen auch deutliche Chancen durch die Digitalisierung ergeben – z.B. eine verstärkte Involvierung in Strategieentwicklungsprozesse. Dafür braucht es Hiebl zufolge aber auch entsprechende Qualifikationen von Controller*innen und technische Voraussetzungen in Organisationen.
Um künftige Generationen an Controller*innen bestmöglich für diese anstehenden Herausforderungen vorzubereiten, erläuterte Hiebl auch, dass das Institut für Controlling und Consulting versucht, den Studierenden sowohl wichtige konzeptionelle Grundlagen zu vermitteln, als auch Einblicke in die Potenziale neuer Technologie zu geben. Schließlich führte Hiebl noch aus, dass für eine praxisorientierte Lehre, aber auch für eine zeitgemäße und relevante Forschung eine enge Interaktion zwischen Wissenschaft und Praxis unabdingbar sei. Diese Verbindung werde am Institut für Controlling und Consulting auch in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden.
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06.12.2024