Marken und Siegel, die moralische Botschaften eines nachhaltigen Konsums vermitteln, erfreuen sich wachsender Beliebtheit.
Mitunter werden sie als Belege einer Moralisierung der Märkte gefasst, in deren Verlauf sich ethische und ökologische Kriterien in die
Herstellungs- und Vermarktungspraktiken der beteiligten Unternehmen sowie in die Alltagspraktiken der Konsument:innen einschreiben.
Michael Jonas diskutiert am Beispiel von Fairtrade, inwiefern die Inszenierung des fairen Handels als eine solche Moralisierung gelten kann
und welche Rolle hierbei Praktiken der Verantwortungszuschreibung und -übernahme einnehmen.

PD Michael Jonas arbeitet am Institut für Gesellschaft, Wissen und Politik der Universität Klagenfurt und lehrt regelmäßig am Institut für Soziologie der Universität Wien.
Er arbeitet zu Themen der Stadt- und Raumsoziologie, der Wirtschafts- und Konsumsoziologie, zu Nachhaltigkeit sowie zur historischen Entstehung empirischer Sozialforschung.

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