„Dynamic Pricing“ im Lebensmittelhandel?
 

Aktuelle IHaM-Analyse zur Sichtweise der Konsument:innen

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Sukzessive Umstellungen auf elektronische Preisschilder im Lebensmitteleinzelhandel haben Diskussionen zu „Dynamic Pricing“ angefacht. Die aktuelle IHaM-Analyse zeigt in einem hypothetischen Szenario auf, was Konsument:innen von „Dynamic Pricing“ im Lebensmitteleinzelhandel halten. Die Studienergebnisse haben Institutsvorstand Univ.-Prof. Dr. Christoph Teller und Dr. Ernst Gittenberger u.a. in ServusTV („Servus um 2“ vom 15. Oktober) vorgestellt und diskutiert.

Generell lehnen 70 % der Konsument:innen (16-74 Jahre) das schnelle Ändern von Produktpreisen (auf Basis digitaler Preisauszeichnungen) im LEH ab. Mit steigendem Alter der Kund:innen nimmt die Skepsis gegenüber „Dynamic Pricing“ noch zu. Differenzierter betrachtet zeigt sich, dass das dynamische Anpassen von Preisen an die aktuelle Kundennachfrage von 68 % der Konsument:innen als unfair angesehen würde. Für 67 % wäre dies verwirrend und für 66 % würde es die Einkäufe erschweren.

Obwohl z.B. bei Flug- und Hotelonlinebuchungen bereits gängige Praxis würde „Dynamic Pricing“ beim Einkauf von Lebensmittel auf sehr geringe Kundenakzeptanz stoßen, so dass eine Einführung im stationären Lebensmitteleinzelhandel nicht wahrscheinlich erscheint“, resümiert IHaM-Institutsvorstand Univ.-Prof. Dr. Christoph Teller.